Olaf Merkel hatte bei der Auswahl seiner Akteure die Qual der Wahl. Diego Junqueira pausierte im Einzel. Im Spitzeneinzel zwischen Pablo Galdon und Albert Ramos-Vinolas sahen die Zuschauer spannende Ballwechsel mit dem Höhepunkt im Champions-Tiebreak. Als Ramos-Vinolas beim Stande von 11:11 seinen Aufschlag abgab, nutzte Galdon seine Chance und machte den Sack zum ersten Punkt für den Gastgeber zu.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Krefelder vom Gesamtergebnis aber schon 0:3 zurück. Miljan Zekic musste frühzeitig aufgeben, da er sich gegen Horacios Zeballos im zweiten Satz eine Rückenverletzung zuzog. Bis zu diesem Zeitpunkt war Zekic ein ebenbürtiger Gegner und überzeugte besonders im ersten Durchgang mit variablem Spiel. Im Tiebreak des ersten Satzes agierte der Serbe glücklos und verlor knapp.

Antal Van der Duim hatte gegen den Italiener Simone Bolelli einen schweren Stand. Zwar zeigte der Holländer gute Ansätze, insgesamt konnte aber den Südeuropäer nicht unter Druck setzen, so dass der Sieg für den Gast mit 6:3, 6:3 recht klar ausfiel.

Enger ging es in der Begegnung des Routiniers Dennis van Scheppingen mit Daniel Gemeno-Traver zu. Dem 37-Jährigen war nicht anzumerken, dass er nicht mehr die Champions-Tour spielt. Er war dem Spanier ein ebenbürtiger Gegner. In den entscheidenden Bällen hatte van Scheppingen aber Pech und verlor in zwei Sätzen. Im Doppel zeigten sich die beiden Holländer aber als eingespieltes Team und bezwangen das Hallenser Duo Gimeno-Traver/Giannessi mit 6:3, 7:6 und holten damit den zweiten Zähler für Krefeld. Dagegen mussten auf dem Nebenplatz Junqueira/Galdon die klare Überlegenheit von Zeballos/Bolelli anerkennen.