Tischtennis/SC Bayer Uerdingen: Katharina Hubracht springt in die Bresche
Die Bayer-Damen siegen in der Regionalliga. TSV Bockum setzt sich in der Verbandsliga mit 9:2 gegen Schlusslicht durch.
Krefeld. Ein bisschen Glück im Abschluss und starke Nerven verhalfen den Damen des SC Bayer Uerdingen in der Tischtennis- Regionalliga zu einem 8:5-Sieg gegen den abstiegsbedrohten TV Gerthe.
Zunächst sah es so aus, als ob Uerdingen dank Ildiko Imamura und Margit Freiberg-Nolten die Oberhand behalten sollte, da für Ersatzfrau Verena Duhr an Position vier nichts zu holen gab. Doch als Ildiko Imamura überraschend gegen Jochmann unterlag, schlug neben der ungeschlagenen Margit Freiberg-Nolten die Stunde von Katharina Hubracht. Die Uerdinger Nummer drei steuerte die zwei fehlenden Punkte zum Sieg bei.
Nichts zu holen gab es für die Uerdinger Regionalligaherren im Auswärtspiel gegen den TTF Bönen. Das Bayer-Sextett unterlag dem Tabellenzweiten mit 5:9. Von Anfang an liefen die Rheinstädter einem Rückstand hinterher, der zunächst durch ein 1:2 in den Doppeln verursacht wurde.
Mit Beginn des zweiten Durchganges lief dann alles gegen Uerdingen. Nach der Niederlage von Andreas Schmitz gegen Berkekamp verlor Matthias Uran im fünften Satz. Doch es kam noch schlimmer, denn Pavel Weinstein vergab in seinem Duell gegen Raatz gleich sieben Matchbälle. Damit war das Uerdinger Schicksal endgültig besiegelt.
Obwohl Verbandsligist TSV Bockum gleich mit drei Ersatzleuten gegen Weseler TV antrat, reichte es beim ebenfalls ersatzgeschwächten Tabellenletzten zu einem lockeren 9:2-Erfolg.
Dem 2:1 im Doppel folgten gleich zwei wegweisende Fünfsatzsiege durch Janek Wlodarek und Bernd Delbos im oberen Paarkreuz. Nachdem Klaus Peiffer den zweiten Gegenpunkt hinehmen musste, ließen die Bockumer nichts mehr anbrennen.
Die Tür ganz weit in Richtung Verbandsliga aufgeschlagen hat der TTC BW Krefeld nach dem 9:5-Heimsieg über den bisherigen Tabellenführer Wesel-Flüren. In dem Spitzenspiel überumpelten sie die Gäste nach dem 2:1 in den Doppeln mit drei Einzelsiegen durch Markus Rock, Sebastian Mighali und Jan Schrooten zur 5:1-Führung.
Doch wer dachte, der TTC würde das Spielmachen, sah sich getäuscht, denn in den folgenden vier Spielen schaffte es nur Sven Coenen sich durchzusetzen. Danach bot Sebastian Mighali all sein Können auf und bog ein sicher geglaubtes Match gegen Ramires noch in einen 3:2-Sieg um.
Zwar verlor Jan Schrooten sein Match im Anschluss, jedoch ließen Kai-Daniel Müller und Danilo Mighali in den letzten beiden Einzeln nichts mehr anbrennen. Da Blau-Weiß im direkten Vergleich gegenüber Flüren besser ist, dürfte nach Ostern mit einem Sieg über Rees-Groin die Meisterschaft gefeiert und der direkte Aufstieg perfekt gemacht werden.