Tönisberg bringt den WSV nicht ins Wanken
Fussball: Das Team von Michael Kremers war im Pokal beim 0:5 gegen Wuppertal chancenlos.
Krefeld/Tönisberg. Aus der Traum von der Pokalsensation. Der Landesligist VfL Tönisberg verlor im Viertelfinale des Fußball-Niederrheinpokals Mittwochabend gegen den Drittligisten Wuppertaler SV mit 0:5 (0:2). Ein Doppelschlag kurz vor der Halbzeitpause brachte die Wuppertaler, die im Halbfinale nun bei RW Essen antreten müssen, vor 954 Zuschauern in der Grotenburg auf die Siegerstraße.
Von Beginn war der Klassenunterschied zu spüren. Die Gäste hatten ein optisches Übergewicht, auch weil die Tönisberger offensichtlich großen Respekt vor dem Drittligist hatten. Die Mannen von Trainer Michael Kremers vertrauten weitgehend ihrer Defensive, sie machten die Räume eng und hatten damit lange Erfolg. Denn man merkte dem WSV, der in der dritten Liga auf einem Abstiegsplatz steht, deutlich an, dass er momentan nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt.
Die Bergischen waren zwar optisch klar überlegen, doch fanden sie zunächst keine spielerischen Mittel, um das Abwehrbollwerk der Gastgeber zu knacken. Torchancen blieben so Mangelware. Die erste halbwegs gute Chance für die Gäste vergab Braun, der sich auf der rechten Seiten durchsetzte und aus spitzem Winkel abzog. Doch Lüfkens konnte den Ball noch aus der Gefahrenzone schlagen (26.).
Der WSV macht anschließend noch mehr Druck. Einen Schuss von Bernhardt konnte VfL-Torhüter Lars Bergner zur Ecke abwehren (31). Doch so langsam kam der Ex-Bundesligist ins Rollen und sorgte mit einem Doppelschlag vor der Pause für die frühe Vorentscheidung. Zunächst tauchte Formento frei vor Keeper Bergner auf und hatte aus fünf Meter keine Mühe einzuschieben (38.). Nur drei Minuten später verlängerte erneut Formento den Ball nach einer Ecke, Asaeda brauchte nur noch einzuschieben.
In der Folge kontrollierten die Wuppertaler das Geschehen. Die Angriffsbemühungen des VfL Tönisberg waren insgesamt zu harmlos, um den Favoriten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Gäste ihrerseits wirkten nun auch im Abschluss entschlossener. Dressler erhöhte mit zwei Treffern innerhalb von sieben Minuten auf 4:0 (54./61.). In der Folge hatte die Partie für die Bergischen nur noch Trainingscharakter. Fischer sorgt mit einem verwandelten Foulelfmeter (64.) für den 5:0-Endstand.