VfR fährt am Donnerstag mit Mut zum 1. FC Bocholt
Die Fischelner haben Selbstvertrauen getankt.
Krefeld-Fischeln. „Das waren noch Zeiten“, sagt ein gut gelaunter Co-Trainer Ralf Rusbült mit Blick auf das Hinspiel des VfR Fischeln in der Fußball-Niederrheinliga gegen den 1. FC Bocholt. Damit ist weniger das Ergebnis beim ersten Spiel unter Trainer Uwe Weidemann gemeint, denn das war mit dem Ergebnis von 1:2 nicht geeignet, bei den Grün-Weißen Euphorie aufkommen zu lassen. Vielmehr geht es um die Spieler, die am 13. Spieltag noch für die Fischelner auflaufen konnten. Bahr, Grühn, Anagnostou, Niedmers und Haupt standen damals in der Startelf. Am Donnerstag hat der VfR ein anderes Gesicht.
Die Fischelner haben sich zu oft selbst in Schwierigkeiten gebracht. Doch individuellen Fehler überdeckten, dass die Fischelner trotz eines immensen Aderlasses einen guten Ball spielen. Am vergangenen Sonntag gegen Wülfrath wurden die Gebete des Trainerteams erhört und die Mannschaft stand in der Defensive über weite Strecken gut geordnet. „Zum ersten Mal haben wir keine individuellen Fehler gemacht“, sagt Ralf Rusbült erfreut. Dazu kam ein neues Selbstbewusstsein, dass jede Aktion gleich ein wenig zwingender machte. „Natürlich muss man auch mal ein wenig Glück haben“, so Rusbült. Denn der Siegtreffer des VfR, erzielt durch eine direkt verwandelte Ecke von Stephan Maas, benötigt neben Technik auch ein Quäntchen Glück.
Nun trifft Fischeln am Abend (19 Uhr) in Bocholt auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Eines ist klar: Den VfR zu unterschätzen, können sich die Bocholter mit ihren 29 Punkten nicht erlauben. „Wenn man sieht, wie wir gegen Wülfrath gespielt haben, warum sollten wir nicht in Bocholt gewinnen“, sagt Ralf Rusbült und stellt eine einfache Rechnung auf: „Sechs Punkte holen, dann sind wir wieder dran.“ Onur Özkaya wird wie gegen Wülfrath zunächst auf der Bank sitzen.