Wasserball: Bayer-Herren schaffen Einzug ins Halbfinale

Wasserball: Der 12:6-Sieg gegen Weiden war ungefährdet. SVK-Damen bleiben in der Liga.

Krefeld. Die Wasserball-Herren des SV Bayer Uerdingen stehen im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Im zweiten Spiel der "Best-of-three"-Serie gegen den SV Weiden gelang dem Team von Pia Schledorn nach dem Auswärtserfolg in Weiden auch zu Hause ein ungefährdeter 12:6-Sieg.

Im ersten Viertel zeigte die Bayer-Sieben ihr bestes Wasserball. Mit klugen Pässen von Robert Glüder und Würfen gingen die Uerdinger mit 5:1 in Führung. Der SV Weiden kam im zweiten Viertel durch Überzahlsituationen auf 6:3 heran, doch Sven Rößing beendete diese Druckphase der Gäste mit einem Fünf-Meter-Tor. Rößing blieb im dritten Viertel im Mittelpunkt des Geschehens: Erst traf er mit dem Rücken zum Tor (9:4), dann kassierte der Centerspieler nach einer Hinausstellung eine Rolle (mit Ersatz), weil er sich über die Entscheidung der Schiedsrichter beklagt hatte. Rößing ist nun für das erste Spiel der Halbfinal-Serie gesperrt.

Gegen den ASC Duisburg muss Bayer sich steigern. "Wir müssen unseren Angriff optimieren, mehr Druck aufbauen und uns mehr bewegen", sagt Trainerin Pia Schledorn.

Erfolgreich beendet hat die Schwimm-Vereinigung Krefeld die Wasserball-Saison: Das Team von Gábor Bujka hatte zwar jede Menge Mühe mit der stark kämpfenden Mannschaft des SV Duisburg 98, konnte sich am Ende jedoch mit 8:7 (2:0 in Spielen) durchsetzen.

In einer hart geführten Partie lag Duisburg nach dem ersten Viertel mit 3:1 in Führung. "Wir sind nervös gestartet. Die Mannschaft hat wohl gedacht das wird leichter", sagte Co-Trainer Robert Fuchs. Zwar gelang der SV Krefeld zur Halbzeit der Ausgleich, im dritten Viertel holte sich Duisburg jedoch die Führung zurück. Vor allem die schwache Chancenauswertung und das zu wenig durchdachte Überzahlspiel führten dazu, dass die Gastgeber nicht ins Spiel fanden. Im Schlussabschnitt kam mit Kai Füge (für Sascha Vaegs) Duisburgs Albtraum in SVK-Tor. Schon im ersten Spiel hatte Füge die Duisburger mit starken Paraden zur Verzweiflung gebracht. Auch diesmal blieb Füge gegen Duisburg Sieger und kassierte keine Tor im letzten Viertel. Durch zwei Tore von Sebastian Bruch drehten die Blau-Weißen das Spiel und bleiben damit in der DWL.

In die entscheidende zweite Runde der Play-downs müssen dagegen die Schwimmsportfreunde Aegir. Bei der WU Magdeburg gab es für die Uerdinger nichts zu holen (3:20). Sebastian Jung (Rolle ohne Ersatz) sorgte dafür, dass Aegir im dritten Viertel vier Minuten lang in Unterzahl agieren musste und wird Aegir in der "Best-of-Five"-Serie gegen Duisburg 98 fehlen.

Die Damen des SV Bayer Uerdingen haben auch das zweiten Spiel gegen den SV Blau-Weiß Bochum verloren. Bis zum dritten Viertel konnte das Team von Sybille Kaisers die Partie offen halten (7:10), verlor aber im letzten Spielabschnitt deutlich an Fahrt und unterlag letztlich mit 8:14. Bochum geht damit als Erster, Uerdingen als Zweiter in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft.