Wasserball: SVK' 72 schielt auf Preisgeld und zwei Punkte

Krefelder nehmen am Fotowettbewerb des LSB teil. Am Samstag spielen sie in Berlin.

Foto: privat

Krefeld. Bei der Wahl zur besten Sportmannschaft in Nordrhein-Westfalen, den Felix Awards, sind die Wasserballer der Schwimmsport-Vereinigung Krefeld ’ 72 zwar nicht vertreten, aber bei einem parallel laufenden Voting zum kreativsten Mannschaftsfoto im Land machen sie eine gute Figur. Der vom Landessportbund (LSB) und der Bahn ausgelobte Wettbewerb lockt mit einem satten Zuschuss für die Vereinskasse. Die zehn Vereine, deren Fotos bis zum 2. Dezember die meisten Stimmen erhalten haben, dürfen sich über jeweils 1000 Euro freuen.

Die SVK-Jungs hatten bis gestern Nachmittag allerdings mit knapp 600 Stimmen fast 8000 weniger Votes erhalten als der Zehntplatzierte. Also setzen sie auf die „kreative“ Hintertür. Wer nicht zu den zehn Gewinnern zählt, kann noch hoffen, von einer Jury für seine Kreativität belohnt zu werden. Die fünf fantasievollsten Motive werden mit 1000 bzw. 500 Euro belohnt. Die SVK-Wasserballer haben für den Wettbewerb im blauen Waggon des „Schluffs“ am Nordbahnhof posiert — in Dienstkleidung. So haben sie ihre Verbundenheit mit der Krefelder Traditionseisenbahn demonstriert — auch wenn sie selbst in der Regel mit zwei Vereinsbussen zu ihren Auswärtsspielen fahren. Das Geld käme der SVK sehr gelegen. „Mit dem Gewinn könnten wir Ausrüstung für unsere Jugend- und Herrenmannschaften anschaffen“, sagt SVK-Sprecher Luca Vulmahn. Bälle, Bade- und Wärmemäntel sowie Kappensätze werden immer benötigt.

Der Fokus der Bundesliga-Herren der SVK’72 liegt derzeit aber auf einem anderen Wettbewerb. Am Samstag müssen sie in der Gruppe B der Bundesliga beim SC Wedding Berlin antreten. Die Krefelder reisen mit einem gesunden Selbstvertrauen in die Hauptstadt — nach zuletzt drei Siegen in Folge im Pokal und in der Liga. Chef-Trainer Thomas Huber betont die Wichtigkeit der Begegnung: „Die zwei Punkte sind im Kampf um die Qualifikationsplätze immens wichtig.“ Die Stimmung im Team sei hervorragend und alle Spieler für das Duell fit. Ein Selbstläufer werde die Begegnung aber sicher nicht: „In Wedding ist es immer schwer. Die Hausherren sind ein unangenehmer Gegner mit viel Bundesligaerfahrung. Wir wollen zeigen, dass unser Ziel der Aufstieg ist“, sagt Torjäger Yannik Zillen.