Mathe-Olympiade: Rechnen, bis die Köpfe qualmen

423 Grundschüler beteiligten sich an der Regionalrunde.

Krefeld. Anders als an üblichen Samstagen ist am Samstag in der Gemeinschaftsgrundschule Südschule in Fischeln ein reges Treiben, wo heute fleißig für die Regionalrunde der Mathe-Olympiade gegrübelt wird. Gespannt warten Eltern, Großeltern und Geschwister auf die insgesamt 423 Rechenkünstler, die an diesem Samstag bei der Regionalrunde der Mathematik-Olympiade fleißig mitrechnen.

Viele Grundschüler haben im Vorfeld an der Stadtrunde teilgenommen und sich so für den heutigen Wettbewerb qualifiziert. Mit knallroten Wangen kommen die Kinder nach und nach zurück aus dem Nebengebäude (der Lindenschule) und berichten von den kniffligen Denkaufgaben. „In der ersten Runde waren die Aufgaben noch leicht, aber heute war es wirklich schwer“, verrät Eva Schicke (10), Schülerin der Südschule.

Unter anderem war das Vervollständigen einer Zahlenpyramide oder das Vermessen einer Strecke die Aufgabe, die die Mädchen und Jungen eine Runde weiter bringen sollte. Die beteiligten Lehrkräfte werteten die Aufgaben anschießend aus. Wurden die Aufgaben in der ersten Runde noch von den jeweiligen Grundschulen selbst gestellt, hatte diesmal ein Dortmunder Gremium die Konzeption übernommen. Die Besten qualifizierten sich für die Landesrunde zusammen mit den Besten aus NRW. „Auch die Klassenbesten mussten heute wirklich knobeln“ sagt Dion Marek (10). Yaren Güvercin (11) fand es auch sehr schwierig, aber ihr Gefühl ist gut.

Durchweg beurteilten die Schüler ihre Leistung kritisch, was für den Anspruch des Wettbewerbs spricht. Bei der Mathe-Olympiade geht es nicht nur um das Anwenden bestimmter Formeln, wie es Aufgabentypen bei Schülern in der Oberstufe fordern. Vielmehr seien die Dritt- und Viertklässler gefordert, sich abstrakte Lösungswege selbst zu erarbeiten. Da sind sich die Koordinationsleiterinnen Marita Koblenz-Lüchow und ihre Kollegin aus der Lindenschule, Birgitt Grotenhaus, einig.

Auf die besten Schülerinnen und Schüler aus der Landesrunde wartet eine Preisverleihung durch Oberbürgermeister Gregor Kathstede.