Mit dem Rücken zur Wand

Unser Mann am Live-Ticker, Tobias van Stephaudt, checkt die Bande. Diskutieren Sie mit ihm über die Krefeld Pinguine.

Nach der bitteren Niederlage am Sonntag ließen Fans, Spieler und Offizielle der Pinguine den Kopf hängen. Enttäuschung pur, jeder musste zunächst einmal verarbeiten, was in den vorangegangenen knapp drei Stunden geschehen war. Trotz totaler Überlegenheit (35:16 Torschüsse) hatten es die Pinguine wieder einmal nicht geschafft, den Sack zuzumachen.

Selbst der sonst immer positive Rick Adduono wirkte niedergeschlagen und fast schon resignierend. Seine Worte klangen wie Durchhalteparolen, und die Fans, die noch im Stadion den Worten des 56-Jährigen lauschten, wurden das Gefühl nicht los, dass er selbst nicht mehr ans Weiterkommen glaubt. Die Pinguine stehen mit dem Rücken zur Wand und sind zum Siegen verdammt.

Auch wenn das Saison-Aus droht und es zwei vermeidbare Niederlagen gegen die Scorpions gegeben hat, noch sind die Schwarz-Gelben nicht geschlagen. Nach dem Tiefschlag von Sonntag sind am Dienstage um so mehr Charakter, Wille, Leidenschaft und Glaube an die eigenen Stärken gefragt. Diese Tugenden gilt es in die Waagschale zu werfen, nur so können die Pinguine ein weiteres Heimspiel erzwingen.