Nappo-Standort: Wohnstätte fast fertig
Der Investor hat weiter Interesse, den Bunker und den Autohandel abzureißen
Krefeld. Was im Sommer 2010 mit dem Abriss der alten Nappo-Fabrik begonnen hat, findet in den nächsten Monaten seine Vollendung. Die ersten vier Häuser der Wohnstätte an der Hardenbergstraße sind mittlerweile fertig. Die drei öffentlich geförderten Gebäude folgen im Frühjahr.
Insgesamt sind dort fast 70 Wohnungen — für Eigentümer und Mieter, frei finanziert und öffentlich gefördert — entstanden „Dann ist das Thema Nappo für uns abgeschlossen, sagt Wohnstätte-Chef Thomas Siegert.
Zumindest zunächst. Denn das Interesse, auch den Bunker abzureißen oder sich auf dem Gelände des Autohandels auszubreiten, besteht nach wie vor. Allerdings sieht Siegert aktuell keine Chance, dies umzusetzen.
Dafür soll es bald schräg gegenüber weitergehen. Die Wohnstätte hat die ehemalige Papierfabrik Behn vor knapp zwei Jahren günstig ersteigern können. Auf dem 6200 Quadratmeter großen Gelände zwischen Dießemer-, Viktoria-, Blücher- und Hardenbergstraße soll ein innerstädtisches Wohnkonzept mit rund 80 Einheiten umgesetzt werden.
Nach den guten Erfahrungen bei der Ostwall-Passage und der eigenen neuen Zentrale auf dem Gelände der ehemaligen Werkkunstschule will Thomas Siegert auch für dieses Projekt einen Architektenwettbewerb durchführen. dag