Zwei neue Projekte Neues an der Rhine Side - Boule spielen in Krefeld-Uerdingen
Uerdingen · Die sogennante Rhine Side in Uerdingen bekommt zwei neue Attraktionen aus den Bereichen Sport und Kunst.
Die sogennante Rhine Side in Uerdingen bekommt zwei neue Attraktionen. Das Krefelder Stadtmarketing und der Uerdinger Kaufmannsbund haben gemeinsam mit dem Boule-Club Krefeld und dem Gymnasium Fabritianum zwei Projekten aus den Bereichen Sport und Kunst erarbeitet, um das Areal rund um die Rhine Side attraktiv zu gestalten und zu nutzen.
An der unteren Werft, unterhalb des Biergartens und direkt am Wasser gelegen, wurden in den vergangen Tagen drei Boule-Bahnen aufgebaut. Diese können bereits am kommenden Wochenende in Betrieb genommen werden. „Wir wollten neben der Kunst auch einen anderen Anreiz schaffen, dieses Areal noch einmal ganz anders zu besetzen“, sagt Claire Neidhardt, stellvertretende Leiterin des Stadtmarketings Krefeld. „Wir haben uns für das Boule-Thema entschlossen, weil wir so einen schönen Boule-Club in Krefeld haben und weil wir glauben, dass dieser Sport hier sehr gut in die ruhige Atmosphäre der Rhine Side hineinpasst.“
Kugeln für das Boulespiel können ebenso wie Liegestühle an der Strandbar gegen ein Pfand ausgeliehen werden. „Boule kann zu zweit, zu viert oder zu sechst gespielt werden“, erklärt Dieter Neumann, Vorsitzender des Boule-Clubs Krefeld. „Daraus werden dann zwei Mannschaften gebildet.“ Der Verein stiftet für die Zeit in der die Bahnen am Rhein stehen das Equipment zum Ausleihen. Die Boule-Felder sind ein temporäres Angebot, das für die Dauer der Rhine Side nutzbar ist. Am Ende des Sommers werden die Bahnen wieder abgebaut.
Fabritianum-Schüler
starten Kunstprojekt
Im Gegensatz zum neuen Kunst-Projekt, das dauerhaft am Rhein verbleiben soll. Während das Areal rund um die Strandbar 2017 und 2018 von erfahrenen Künstlern gestaltet wurde, überlässt der Kaufmannsbund in diesem Jahr der Jugend das Feld. „Wir haben dafür das Gymnasium Fabritianum angesprochen“ erzählt Uwe Rutkowski, Vorsitzender des Uerdinger Kaufmannsbundes. „Die Idee ist, dass sich die Jugendlichen selber etwas ausdenken können, natürlich immer begleitet von ihren Kunstlehrern.“
Die Kunstfachschaft des Fabritianums habe es sich in den letzten Jahren zum Vorsatz gemacht, den Kokon Schule zu öffnen und in die Stadt zu gehen, weshalb es schon öfters gemeinsam mit der Stadt Krefeld Projekte gegeben habe, erzählt Jessica Schwens, Kunstlehrerin am Fabritianum. „Jugendliche haben viel zu sagen“, so Schwens. „Kunst ist dafür ein gutes Sprachrohr.“ Viele Konzepte sind bei der Lehrerin bereits von Schülern aus den Klassen zehn, elf und zwölf eingegangen. Viele davon setzen sich gesellschaftskritisch mit den Themen Corona, Rassismus oder Umweltschutz auseinander. Für ihre Werke werden den etwa 35 Schülern in den kommenden Tagen sechs stehende Betonelemente zur Verfügung gestellt. Außerdem können sie die Mauer rund um die Rhine Side bemalen und eine große Bodenmalerei soll entstehen. „Man kann den Künstlern beim Entstehungsprozess zusehen“, so Rutkowski. „Wir freuen uns, wenn daraus auch ein Dialog zwischen den Jugendlichen und den Zuschauern entsteht.“