Neuer Markt: Ein Magnet für die Südstadt
Ideengeber Uwe Hauke und Architekt Artur Schädler sehen ihr Vorhaben als Teil des Programmes „Stadtumbau West“.
Krefeld. „Neue Attraktivität für die City, die neue Käuferströme anzieht“, will Ideengeber Uwe Hauke mit dem „Ponzelar-Markt“ in Anlehnung an das Weberdenkmal am Südwall schaffen. Das Projekt stellt Architekt Artur Schädler in der Bezirksvertretung Mitte vor (WZ berichtete). Schädler, der u.a. den Schwanenmarkt entworfen hat, betont dabei, dass dieser Markt in seiner Grundkonzeption die in der City vorhandenen Elemente und Formensprache aufnehme und sich damit in das Stadtbild einfüge. Anders als auf dem Westwall soll der Markt werktäglich geöffnet sein.
Das Projekt sei als Teil des Programms „Stadtumbau West“ zu sehen, mit dem die Anziehungskraft der Innenstadt deutlich verbessert werden soll. Hauke und Schädler planen, den Markt mit Gastronomie zu verbinden und wollen ihn mit einer Länge von rund 200 Metern zwischen Linden- und Petersstraße platzieren. „Wir haben Investoren, die sich dafür interessieren, aber die können wir jetzt noch nicht nennen“, erklärt Artur Schädler gegenüber der WZ.
Angelehnt an die Königstraße soll der Mittelstreifen des Südwalls mit Glas überdacht werden. Zwei erhöhte Glaskuppeln mit einer Grundfläche von je 180 Quadratmetern sollen zusätzlich die inneren Bereiche der Kreuzungen an der Hoch-/Neusser- und der Petersstraße überdachen. Mit einbezogen hat die Arbeitsgemeinschaft Ponzelarmarkt die unterirdische Toilettenlage in Höhe der Hochstraße am Südwall. „Die müsste natürlich gründlich saniert werden“, meint Schädler.
„Der Alleecharakter des Südwalls bleibt erhalten“, betonen Hauk und Schädler. Es werde kein einziger Baum angetastet. Die Warenanlieferung, die ebenfalls über den 15 Meter breiten Innenbereich vorgesehen ist, soll morgens zwischen 6 und 8 Uhr erfolgen, um den fließenden Verkehr nicht zu behindern. Die Gastronomie soll im westlichen, die einheitlichen Marktstände im östlichen Teil angesiedelt werden.
Vorwiegend landwirtschaftliche Produkte aber auch Bäcker, Fleischer oder Fischhändler könnten dort für den täglichen Bedarf anbieten. Zusätzliche einhundert Stellplätze könnten in Tiefgaragen im Bereich Petersstraße/Südwall dem Markt zugeordnet werden.