Niederrheinische Forelle und finnischer Honig
60 Holzbuden rund um die Dionysiuskirche haben für fast jeden etwas zu bieten.
Krefeld. Die richtig heimelige Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt entsteht erst, wenn es dunkel wird und die Lichter an Holzbuden und Tannenbäumen rund um die Dionysiuskirche aufleuchten. Wenn dann auch noch die Temperaturen fallen und die Weihnachtsmusik spielt, kommen die Gedanken an das Fest der Feste näher.
Sehr dekorativ sind die vielen sechs bis acht Meter hohen Tannen, die die Arbeitsgemeinschaft Krefelder Weihnachtsmarkt angeschafft, aufgestellt und geschmückt hat. Gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtmarketing zeichnet sie für den weihnachtlichen Markt verantwortlich. Rund 60 Holzhäuschen sind diesmal aufgestellt. Davon läuft etwas mehr als ein Drittel unter "Futterstelle". Niederrheinische Forellen werden auf der Rheinstraße gegenüber den belgischen Pralinen angeboten, und nebenan gibt es Zuckerwatte.
Einige Händler sind erstmals in Krefeld. So bietet Lappi Hunaja aus Finnland arktischen Honig an. In Landestracht werden dort viele kleine Töpfchen verkauft, besonders gern Hillasuonhunaja. Das ist Moltebeerhonig, erfährt man am Stand. Die Moltebeere sei eine Sumpfblume mit einem einmaligen Geschmack. Zu den weiteren Favoriten zählen noch Heidehonig und Herbsthonig, die kräftiger im Geschmack sind.
"Alles Schoko, oder was?" So könnte die Kunst beschrieben werden, die Katharina Richter und Vanessa Wallrath anbieten. Von der braunen Bierflasche, über schwarz-weiße Fußbälle in Originalgröße und dem Inhalt der Werkzeugkiste, alles ist aus dem leckeren Material. Kundin Martina Maes findet das Angebot "vielseitig und supersüß" und greift zur Bierflasche.
Ute Römgens ist seit 30 Jahren begeisterte Weihnachtsmarkt-Besucherin. "Als Kind war ich mit meinem Vater hier, nun betreibe ich selbst einen Süßwarenstand. Ich bin sehr zufrieden. Seit den vergangenen zwei oder drei Jahren ist der Markt gut."
Mit ihren Reibekuchen hat sich eine Frauenrunde ins Weihnachtshaus gesetzt. "Wir kommen nicht so oft hierher", sagen sie. "Es ist nichts los, und es gibt auch nicht viel Neues. Es müssten mehr die Jugendlichen angesprochen werden", erklären Marie Cartsone und Sabrina Karon. Für Kasperle wollen sie aber mit der kleinen Ilaria (5) auf jeden Fall wiederkommen.
Bei den kälteren Temperaturen des Wochenendes probieren viele Besucher eine neue Mütze mit passendem Schal, greifen zu warmen Pantoffeln oder einer kuscheligen Weste.
Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 23. Dezember täglich zwischen 11 und 20 Uhr geöffnet.