Pläne für Müllverbrennung im Chemiepark lassen SWK kalt
Krefeld. Die Pläne von Currenta, künftig hausmüllähnliche Abfälle im vorhandenen Kraftwerk im Chemiepark zu verfeuern, sieht man bei den Stadtwerken Krefeld — Mutter der Entsorgungsgesellschaft Krefeld — gelassen.
„Das ist zwar eine Konkurrenzanlage, aber mit so geringer Kapazität, dass es mehr oder weniger irrelevant ist“, sagt SWK-Vorstand Martin Liedtke.
Wie berichtet, plant der Chemiepark-Betreiber, in einem der beiden Kohlekessel bis zu 25 Prozent an aufbereitetem Gewerbemüll zu verbrennen. Allerdings sollen im Chemiepark jährlich höchstens 16.000 Tonnen des Ersatzbrennstoffes anstelle von Steinkohle verwendet werden. Die Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage an der Parkstraße hingegen hat eine Jahreskapazität von 340.000 Tonnen.
Den im Fachjargon „Fluff“ genannten Abfall, mit dem im Chemiepark das Kraftwerk betrieben werden soll, bieten letztlich auch die Stadtwerke über ihre Tochter, die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN), an. Liedtke erklärte, dass es aus diesem Grund auch schon in der Vergangenheit Kontakte zu Currenta gegeben habe.