Promenadenwettbewerb: Berliner Architekt vorn

Stadtterrasse oberhalb des Südbahnhofs geplant.

Promenadenwettbewerb: Berliner Architekt vorn
Foto: Stadt Krefeld

Krefeld. Das Planungsbüro A24 von Steffan Robel aus Berlin hat den Wettbewerb zur „Stadtterrasse“ am Südbahnhof einstimmig und mit großem Abstand zu den Mitwerbern gewonnen. Die „Stadtterrasse“ oberhalb des Südbahnhofes zwischen Gladbacher Straße und Kölner Straße soll der Startschuss für die bereits lange angedachte Stadtpromenade sein und ein interessanter Aufenthalts- und Rastplatz in deren Kontext werden.

Unter der Leitung der Landschaftsarchitektin Ina Bimberg aus Iserlohn befasste sich eine Jury mit elf abgegebenen Entwürfen von Landschaftsarchitekturbüros aus der gesamten Bundesrepublik. Das achtköpfige Preisgericht bestehend aus drei renommierten Landschaftsarchitekten aus NRW sowie Planungsfachleuten aus der Verwaltung und Stadtverordneten aus dem Südbezirk entschied sich am Ende für den Berliner Entwurf.

Der Entwurf besticht laut Jury durch seine Klarheit, Funktionalität und den behutsamen Umgang mit dem Ort und biete auch genügend Raum für Kunst und Kulturveranstaltungen des Werkhauses, das seinen Standort im Südbahnhof hat. Überzeugend sei der robuste, klare und nachhaltige Ansatz. So erhalten die alten Bahnsteigflächen eine Betonoberfläche. Das im Laufe der Jahre entwickelte Ahornwäldchen wird behutsam ausgelichtet. Ein Rundweg bezieht die zukünftige Trasse der Promenade mit ein, dies soll Lust auf mehr machen.

Der alte Bahnsteig wird, bis auf einzelne Sitzinseln, aufgelöst. Der Treppenaufgang und die vorhandene Lüftungsanlage sollen mit Holz eingehaust werden. Das schräge Treppendach wird zu einer begehbaren Aussichtsplattform, die gleichzeitig als Sitzforum für Veranstaltungen dienen wird. Erschlossen werden soll das Hochplateau durch eine temporäre Wendeltreppe am Platz an der Saumstraße. Hier soll eine Aussichtsplattform Richtung Süden entstehen. Einen langfristigen Aufgang sieht das erfolgreiche Planungsbüro in der Saumstraße im Mauereinschnitt in Höhe des alten Stellwerkes.

Der zweite Platz wurde von der Jury nicht vergeben. Den dritten Platz teilen sich die Planungsgruppe Oberhausen und die Landschaftsarchitektin Nicole Bruns aus Hamburg. Die Entwürfe werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer Preisverleihung präsentiert. Ein Termin wird noch gesucht. Red