Rezepte So backt Krefeld zu Ostern
Krefeld · Profis und Kuchenliebhaber teilen ihre liebsten Rezepte zu Frühling und Fest – von veganem Möhrenkuchen bis zu Quarkhasen.
Oster-Quarkhasen
Johannes Gruyters vom Krefelder Traditions-Backhaus Gruyters hat uns das Rezept für seine Oster-Quarkhasen verraten.
Zutaten: 1000 Gramm Weizenmehl, 30 Gramm Hefe, zwei Eier, 500 ml Wasser, 170 Gramm Butter, 170 Gramm Quark, 20 Gramm Salz, 40 Gramm Zucker
Zubereitung: Mehl, Hefe, Ei und Wasser etwa vier bis fünf Minuten lang zu einem Vorteig verrühren. Danach werden Butter, Quark, Salz und Zucker hinzugegeben. Sieben bis acht Minutan lang zu einem schönen, glatten Teig vermengen, danach den Teig zu einem Rechteck formen und zehn Minuten ruhen lassen. Den Teig mit einem Rollholz bis zu einer Dicke von einem Zentimeter ausrollen und mit einem Ausstecher die Hasen aus dem Teig ausstechen. Die Hasen gut gehen lassen und im Ofen bei 250 Grad rund acht Minuten backen. Zum Schluss mit flüssiger Butter bepinseln und in Zucker wälzen.
Möhrenkuchen
Im veganen Restaurant „Die Fette Beete“ wird nicht nur frei von Tierprodukten gekocht, sondern auch gebacken. Hier geben Jessica Wolf und Kristina Mohr ihr Rezept preis für Fruchtigen Möhrenkuchen mit Frischkäse-Topping.
Zutaten: (für ein Backblech): 500 Gramm Dinkel- oder Weizenmehl, 380 Gramm Zucker, 450 Gramm Öl, 550 Gramm geraspelte Möhren, 400 Gramm Ananas aus der Dose gehackt, 70 Gramm Kokosflocken, 90 Gramm Haferflocken, 3 Teelöffel Natron, 2 Teelöffel Backpulver, eine Prise Salz, ein Päckchen Bourbon-Vanillezucker, 80 Gramm Rosinen, 80 Gramm Walnüsse gehackt
Für das Frosting: 200 Gramm veganer Frischkäse, 200 Gramm vegane Butter, 100 Gramm Puderzucker, etwas geriebene Zitronenschale (wenn nicht vorhanden, auch kein Beinbruch), für die Deko Walnüsse, Möhrenspiralen und Ahornsirup
Zubereitung: Den Zucker mit dem Öl in einer Schüssel verrühren. Danach Mehl, Natron, Backpulver, Vanillezucker und Salz hinzufügen. Das klappt meist noch gut mit einem normalen Rührbesen. Danach folgen Kokosflocken, Haferflocken, Rosinen, Walnüsse, Ananas und die Möhren. Die Masse ist kein typischer Kuchenteig, daher kneten wir die restlichen Zutaten meist mit den Händen zu einer festen, aber homogenen Masse. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes höheres Backblech geben und bei zirka 180 Grad Umluft 45 bis 50 Minuten im Ofen backen. Danach komplett auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit kann das Frosting zubereitet werden. Hierfür die vegane Butter mit dem Puderzucker schaumig aufschlagen. Danach den Frischkäse, das Kokosöl und gegebenenfalls die Zitronenschale unterrühren. Am besten kommt die Creme dann noch mal in den Kühlschrank. Jetzt muss nur noch das Frosting auf dem Kuchen verteilt werden. Mit Walnüssen, Ahornsirup und Möhrenspiralen dekorieren.
Tipp: Der Möhrenkuchen lässt sich ohne Frosting auch sehr gut portionsweise einfrieren. Alternativ können Sie auch die Hälfte des Teiges verarbeiten. Dann statt eines Backbleches einfach eine 26-Zentimeter-Springform benutzen.
Zitronenkuchen
Die stellvertretende Direktorin des Textilmuseums, Isa Fleischmann-Heck, ist kein Back-Profi, mag aber sehr gerne Kuchen und sendet uns ein Zitronenkuchen-Rezept, das „sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen beliebt ist und zu einem sonnigen, warmen Frühlingstag passt“:
Zutaten: fünf Eier, 250 Gramm Zucker, 350 Gramm Butter, 250 Gramm Mehl, ein Teelöffel Backpulver, drei unbehandelte Zitronen, 200 Gramm Puderzucker
Zubereitung: Backblech fetten oder mit Backpapier auslegen, Backofen auf 160 bis 175 Grad vorheizen. Eier und Zucker zusammen mit dem elektrischen Rührstab schaumig rühren, 250 Gramm Butter flüssig, aber nicht heiß hinzufügen, Mehl und Backpulver dazu sieben, alles gut durchrühren zu einem leicht flüssigen Teig. Zehn bis 15 Minuten backen, Oberfläche soll gerade fest und noch hell sein.
Während der Backzeit die Mischung für den Guss vorbereiten: 100 Gramm flüssige Butter mit Saft und geriebener Schale der Zitronen verrühren, 200 Gramm Puderzucker dazusieben, alles zu einer glatten Masse verrühren, lauwarm halten. Wenn das Blech aus dem Ofen kommt, sofort Löcher mit einer Gabel in den Teig machen. Dann den Guss auf dem Kuchen verteilen und durchziehen lassen. In beliebig große Stücke teilen, mit oder ohne Schlagsahne anbieten.
Erdbeer-Schokoladenkuchen
Auch Thomas Grünewald, Präsident der Hochschule Niederrhein, hat eines seiner Lieblingsrezepte mit uns geteilt. Es ist ein Weißer Erdbeer-Schokoladenkuchen:
Zutaten: 100 Gramm Butter, 40 Gramm Zucker, ein Eiweiß, zwei Eigelb, 200 Gramm Mehl, 200 Gramm Schlagsahne, 200 Gramm weiße Kuvertüre, ein Esslöffel Limettensaft, 400 Gramm Erdbeeren, ein Tütchen roter Tortenguss
Zubereitung: Butter, Zucker, Eiweiß und Mehl zu einem glatten Teig verkneten, danach für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Die Sahne erhitzen, Kuvertüre hacken und in der Sahne schmelzen. Abkühlen lassen, anschließend die beiden Eigelbe unterrühren und mit Limettensaft abschmecken. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen, eine Springform fetten und den Teig auf bemehlter Fläche rund ausrollen. Die Springform damit auslegen und einen zirka zwei Zentimeter hohen Rand formen. Die Schoko-Sahne darauf geben und im heißen Ofen etwa 25 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen und für rund zwei Stunden in den Kühlschrank stellen, bis der Kuchen fest ist. Die Erdbeeren putzen, längs in Scheiben schneiden und auf dem Kuchen verteilen. Den Tortenguss nach Packungsanweisung zubereiten und über die Erdbeeren geben.
Mamorkuchen
Jennifer Morscheiser, Leiterin des Museums Burg Linn, backt eigentlich selten selbst. „Der Kuchen bei uns im Museumscafé ist wahrscheinlich der beste am Niederrhein“, sagt sie. Wenn sie dann aber doch mal selbst zu Werk geht, darf es etwas Klassisches sein, wie dieser Marmorkuchen:
Zutaten: 250g Butter, 275g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, drei bis vier Eier, Prise Salz, 1 Fläschchen Rum-Aroma, 500g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 1/8l und 2-3 EL Milch, 30g Kakao
Zubereitung: Die Butter schaumig rühren und nach und nach 250g Zucker, Vanillezucker , Eier und Gewürze zugeben. Backpulver und Mehl abwechselnd mit 1/8 Liter der Milch unterrühren. Etwa 2/3 des Teiges in eine gefettete und mit Mehl ausgestäubte Napfkuchen- oder Kastenform füllen. Unter den restlichen Teig den Kakao, 25g Zucker und zwei bis drei Esslöffel Milch rühren.
Den dunklen Teig auf dem hellen verteilen und eine Gabel spiralförmig durch die beiden Teigschichten ziehen. Bei Ober-/Unterhitze bei etwa 180 Grad 50 bis 65 Minuten im Ofen fertig backen.