Eissport Nach zwei Jahren Pause ist die Rittberger-Halle offiziell eröffnet
Krefeld · Nach dem Schnitt durchs rote Band war das Eis voller Begeisterter. Viele haben die Eisfläche vermisst.
In der Werner-Rittberger-Halle ist zur offiziellen Eröffnung beim „Tag des offenen Eissports“ viel los. Die Eiskunstläuferinnen des Eissportvereins Krefeld (EVK) zeigen einen Schleifentanz und bieten eine Sternenrallye. Es gibt Eisstockschießen und viel Platz für die Freizeitläufer. Nach rund zwei Jahren ohne den kalten Untergrund wurde eine mobile Eisfläche eingebaut. Bürgermeisterin Gisela Klaer, Sportdezernent Markus Schön und Vertreter der Vereine durchschnitten ein rotes Band zum Start.
Einhellige Meinung aller Läufer auf dem Eis: „Man merkt nicht, dass es eine mobile Fläche ist.“ Oliver Focks, Obmann der U-15-Mannschaft des KEV, erklärt: „Das sieht hier alles gut aus. Wir haben die Fläche vermisst. In den knapp zwei Jahren mussten wir die Kinder fürs Eislaufen auf die Rheinlandhalle und den Königpalast verteilen. Es war ein großer Aufwand und stressig, hat aber geklappt.“
Das bestätigt KEV-Organisationsleiterin Irene Lackmann. „Wir mussten improvisieren und vor allem mit den Kindern über die Straße. Es ist gut, dass die Rittberger-Halle wieder genutzt werden kann.“ Das findet auch Alexander Schitz, der mit Tochter Lina (9) gekommen ist. „Die Halle hat gefehlt. Bisher sind wir Richtung Grefrath gefahren.“
Wjatscheslaw Wagner ist mit der ganzen Familie da. Vor allem der dreieinhalbjährige Sohn drängt auf die Fläche. „Er möchte in die Laufschule des KEV, die aber erst Kinder ab vier Jahre nimmt“, berichtet der Vater. „Ich habe mir bei einer Trainerin abgeguckt, wie man Kindern das Eislaufen beibringt. Sie sollen sich bewegen wie die Pinguine.“ Das bestätigt EVK-Trainerin Gaby Braas: „Das ist richtig, dann drücken sie sich von der Innenkante ab.“
Annelene Wollwage ist mit den beiden Enkelkindern in der Rittberger-Halle. „Wir kommen jetzt wieder öfter zum Eislaufen. In der Vergangenheit war das ziemlich unbequem.“ Jan Klein (10) hat die Laufschule des KEV bereits absolviert und könnte bei den Bambini mitmachen. „Doch drei- bis viermal die Woche Eishockey parallel zur Schule ist ziemlich anstrengend“, findet Mutter Silke. „Das haben wir abgesagt. Nun nutzen wir jede Möglichkeit zum Eislaufen. Bisher gab es nicht viele Laufzeiten.“Laura (8) ist eine der EVK-Läuferinnen, die bei der Sternenrallye auf dem Eis steht. „Wir zeigen den Kindern an zehn Stationen Übungen, die sie nachmachen sollen. Wenn sie das können, bekommen sie am Ende Schokolade.“