Sieben Bilder zur Schöpfung

Rückkehr nach Krefeld — in der Traarer Thomaskirche stellt Eleonore von Kondratowicz ihre Werke aus. Sie ist in der Stadt aufgewachsen.

Traar. In der Evangelischen Thomaskirche am Flünnertzdyk/Ecke Luiter Weg in Traar ist eine kleine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Eleonore von Kondratowicz zu sehen. Sieben 140 mal 100 Zentimeter große Bilder und einige kleinere zur Schöpfungsgeschichte hat die Künstlerin mit dem Satz aus dem ersten Buch Mose, der Genesis, „Und Gott sah, dass es gut war“, betitelt.

Foto: Andreas Bischof

Die Bilder entstanden im vergangenen Jahr und wurden erstmals in der Simeoniskirche in Minden gezeigt. Über die Anschlussausstellung in Traar ist Eleonore von Kondratowicz besonders glücklich, hat sie doch ein paar Jahre in Krefeld gelebt und an der Ricarda-Huch-Schule ihr Abitur gemacht. Seit Jahren wohnt die 1946 am Schliersee in Oberbayern Geborene in Tecklenburg im Kreis Steinfurt.

Nach ihrem Studium an der Pädagogischen Hochschule Münster in den Fächern Kunst und Englisch wirkte sie bis 2011 an der Gutenbergschule in Lengerich.

Eleonore von Kondratowicz

Zur Arbeitsweise erklärt die Künstlerin, die seit ihrer Pensionierung in Ihrem Atelier in Tecklenburg arbeitet: „Die sieben großen Leinwände folgen inhaltlich dem Schöpfungsverlauf. Das Zitat aus der Genesis als Leitmotiv steht für eine unbefangene Betrachtung der Schöpfungsgeschichte“. Während sechs vielfarbige Bilder die ersten sechs Tage symbolisieren, bezieht das siebte Bild den Betrachter mit ein und führt zur Reflexion. Denn „am siebten Tage ruhte Gott“ und die nur mit Spiegelfolie bezogene Leinwand bietet Raum für eine eigene Interpretation. Diese erste Ausstellung im Rheinland wurde von Margret von Ameln für den Förderkreis „Lebendiges Thomashaus“ organisiert. Dass sie mit dem diesjährigen Weltgebetstag unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ zusammentrifft, ist eher zufällig und doch wunderbar passend, wie die Organisatorin bemerkt.