Eintrittspreise und Gebühren Wie die Stadt die Preise in Museen und der Mediothek anpassen will
Krefeld · Einiges wird preisgünstiger für die Krefelder, manches aber auch teurer. Was die Stadt aber unbedingt dauerhaft beibehalten will.
Oberbürgermeister Frank Meyer legt in seiner Funktion als Kulturdezernent neue Entgelt- beziehungsweise Benutzungsordnungen für die städtischen Museen und die Mediothek vor, die der Finanzausschuss am Mittwoch im Rathaus beschließen soll. Dabei soll vor allem der (seit 2020 geltende) freie Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 sowie der kostenlose Jahresausweis in der Mediothek für diese Gruppe erhalten und dauerhaft festgeschrieben werden. „Kulturelle Teilhabe soll Kindern und Jugendlichen unabhängig vom Geldbeutel der Eltern möglich sein. Bücher und Ausstellungen wecken Neugier, schaffen Wissen, stärken die Kreativität und fördern Empathie“, sagt Meyer, „der Zugang zu dieser kulturellen Schatzkammer soll in Krefeld für sie so einfach wie möglich sein.“
Zudem ändern sich einige Gebühren und Eintrittspreise – zum Teil müssen die Bürger ab nächstem Jahr mehr zahlen, zum Teil weniger. Die Regelungen im Einzelnen:
Museen: Die Eintrittspreise für die Kunstmuseen (Kaiser-Wilhelm-Museum, Haus Lange+Esters) sowie die für Burg Linn und das Textilmuseum werden vereinheitlicht – allerdings auch angehoben. So zahlen Erwachsene dort überall acht (statt sieben) Euro für eine Tageskarte, Ermäßigungsberechtigte vier statt drei Euro. Auch das Kombi- sowie das Familienticket werden teurer, das gleiche gilt für Gruppenführungen. Bei Kindergeburtstagsfeiern wird ein Pauschalpreis (120 Euro) unabhängig von der Kinderzahl eingeführt. Der Eintritt in die NS-Dokumentationsstelle bleibt frei.
Mediothek: Hier ändern sich einzelne Gebühren. Billiger wird das Ausleihen, Bestseller-Bücher kosten nicht mehr 2,50 für vier Wochen, sondern zwei Euro; DVDs oder CDS für Erwachsene nur noch ein Euro (bislang: 2,50). DVDs und CDs für Kinder können künftig gratis ausgeliehen werden (bisher: ein Euro); Konsolenspiele sind für einen statt drei Euro ausleihbar. Die Vormerkgebühr sinkt von 1,50 auf ein Euro. Dafür steigt die Mahngebühr bei Überschreitungen der Leihfrist an – von 1,10 auf 2,50 Euro pro Woche und für praktisch alle Medien. Ausleihen ohne Ausweis kosten zukünftig zwei Euro.