Spontane Wassersperre am Ostwall

Einige Anlieger empfinden die Ankündigung der Bauarbeiten als zu kurzfristig.

Wegen dieser Baustelle der SWK sind einige Anlieger des Ostwalls zwischen Rheinstraße und Neue Linner Straße am Mittwoch für rund vier Stunden ohne Wasser.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Am Dienstag wurde er darüber informiert, dass er am Mittwoch für mehrere Stunden kein Wasser hat: „Das ist ein untragbarer Zustand!“ Wojciech Honnefelder ist Zahnarzt und ohne Wasser geht in seiner Praxis „gar nix“. Seinen Patienten musste er daher absagen. Und weil das so kurzfristig geschah, befürchtet er, dass sie ihn für unprofessionell halten könnten. Hinzu komme ein beträchtlicher Verdienstausfall.

Honnefelder ist aber auch deshalb so verärgert, weil die SWK seiner Praxis vor kurzem schon einmal das Wasser abgedreht hatte: „Da gab es überhaupt keine Ankündigung. Das Wasser war einfach weg. Ich musste also alle Patienten nach Hause schicken.“ Honnefelder hat seinen Anwalt daher beauftragt, „rechtliche Schritte gegen die SWK zu prüfen“.

Dirk Höstermann, stellvertretender Pressesprecher der SWK, kann den Ärger des Zahnarztes nachvollziehen. Er bittet aber auch um Verständnis: „Das ist eine Art Wanderbaustelle. Man arbeitet sich vor und weiß nie genau, wann man wo ist.“ Daher seien die Ankündigungen manchmal recht kurzfristig. Dass es allerdings gar keine gegeben habe, kann er sich nicht vorstellen: „Einen Aushang im Haus oder einen Einwurf in den Briefkasten gibt es eigentlich immer.“

Wie viele der Anlieger am Ostwall zwischen Rheinstraße und Neue Linner Straße am Mittwoch ohne Wasser sein werden, vermag Höstermann nicht zu beziffern. Die Wassersperre sei jedenfalls für die Zeit zwischen 15 und 19 Uhr angesetzt.

Er erklärt, was für Bauarbeiten die SWK durchführen: „Dort werden Leitungen abgeklemmt und umgelegt. Das sind vorbereitende Maßnahmen für die Umgestaltung des Ostwalls.“ Der Zeitplan sei recht eng: „Wir müssen damit flott durchkommen.“

Babak Ghassemi hat dafür durchaus Verständnis: „Natürlich müssen diese Arbeiten gemacht werden.“ Mit der Informationspolitik der SWK ist der Filialleiter der Kleeblatt-Apotheke allerdings nicht zufrieden: „Beim letzten Mal gab es gar keine Ankündigung. Und dieses Mal erst am Tag davor. Das ist schon ein bisschen kurzfristig.“