Pong und wie er die Welt sah
Büchner-Preisträgerin am Mittwoch in Krefeld.
Krefeld. Pong ist wieder da. In ihrem neuen Buch erzählt Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff erneut von dieser Figur. Pong trat 1998 zum ersten Mal in einer gleichnamigen Erzählung auf. Nun liegt er in einem Krankenhaus. Was ihm dort alles durch den Kopf geht, berichtet er in einem Bewusstseinsstrom.
„Pong redivivus“, aus dem Lewitscharoff am Mittwoch in der Volkshochschule liest, ist ein schmaler Band, in dem auch einige merkwürdige Objekte abgebildet sind. Lewitscharoffs Ehemann Friedrich Meckseper hat sie gezeichnet. Etwa ein gegabeltes Objekt, das Widrigkeiten aus der Luft herausfiltert. Die Geschichte habe sie um diese Kunstwerke herum geschrieben, sagt die Autorin.
Pong hat sich den Arm gebrochen — die Schulmediziner vermuten Selbstmordabsichten. Dabei wollte er bloß dem Mond nahe sein. Pong hat skurrile Züge, liebt den autistischen Serienhelden Monk und findet in der Einrichtung einen Freund mit derselben Vorliebe. chs