Elfrather See Sportausschuss sagt Nein zur Entwidmung

Verwaltung wurde beauftragt, einen Arbeitskreis einzuberufen. Die aktuelle Wasserqualität soll gut sein.

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Krefeld. Das Votum der Mitglieder des Sportausschusses war eindeutig. Bei Gegenstimmen der Grünen und der FDP sprach sich die große Mehrheit gegen eine Entwidmung des Badesees im Naherholungsgebiet Elfrather See aus.

Gleichzeitig beauftragten die Ausschussmitglieder die Verwaltung, einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen, der sich mit Methoden zur Erhaltung des Badesees auseinandersetzen soll. Gleichzeitig soll der Arbeitskreis unter Zuhilfenahme von weiteren Verbänden und Experten Informationen zum Ist-Zustand des seit Jahren von Gänsen bevölkerten Gebiets am Badesee erarbeiten.

„Es hat seit jeher immer Diskussionen über den Elfrather See gegeben. Trotz allem ist der Elfrather See eine erfolgreiche Einrichtung der Stadt“, sagte Thomas Visser. Der Sportdezernent verwies darauf, dass aktuelle Messungen der Gewässerqualität gut sind.

Auf die Frage von Ratsfrau Ruth Brauers, ob es bis vor zehn Jahren einen Wasseraustausch zwischen der Regattastrecke und dem Badesee gegeben habe, konnte Visser hingegen keine Antwort geben. „Das sind Themen für den Arbeitskreis“, sagte der Sportdezernent.

Laut groben Schätzungen der Verwaltung sind selbst in Sommermonaten nur rund 300 Menschen auf den Badewiesen am E-See gesichtet worden. „Lediglich zehn bis zwölf Menschen davon waren auch im Wasser“, sagte Visser, der damit noch einmal verdeutlichen wollte, warum die Verwaltung die Beschlussvorlage zur Schließung und der Entwidmung des Badesees auf den Weg gebracht hatte.

„Wir müssen sensibel mit dem Thema umgehen, das nicht nur die Badegäste betrifft, sondern auch Sportler und Landwirte“, sagte CDU—Ratsherr Michael Zecha. Ins gleiche Horn stieß auch Benedikt Winzen von der SPD, der auch noch mal das Thema private Investoren ansprach.

Im Arbeitskreis sollen zukünftig auch Mitglieder des Landschaftsbeirats helfen, die Situation rund um den See neu zu bewerten. Es ist wohl die letzte Möglichkeit, den Badesee zu erhalten.