Fitness Tipps zur Fitness von Krefelds Sportlern
Krefeld · Mit welchen Strategien und Tricks man in der Sportart noch erfolgreicher werden kann, verraten Team- und Individualsportler.
Der Frühling klopft mit Macht an die Türe, der Winterspeck soll so schnell wie möglich weg. Fit ins Frühjahr lautet die Maxime, aktiv sein, sich bewegen und dabei auch ein bisschen Spaß haben. Bekannte Krefelder Sportler sagen, was sie jenen raten, die sich für ihre Sportart interessieren, ein bisschen sich vielleicht sogar begeistern und auch sich darin ausprobieren wollen – von Triathlon über Ringen, Minigolf, Hockey oder auch Handball.
Anna Pauline Saßerath, Triathlon: Die Mischung macht’s. Das sagt Triathletin Anna Pauline Saßerath. Sie empfiehlt, im Winter-Training viel Grundlagenausdauer zu schaffen mit längeren und dafür langsameren Einheiten. Im Frühjahr dann kürzere, aber intensivere. Außerdem: „Die Übergänge zwischen den einzelnen Disziplinen im Triathlon sind entscheidend.“ Der Tipp für Einsteiger: nicht direkt beim Schwimmen alles geben, es folgen ja noch Radrennen und Laufen. Auch als nicht so guter Schwimmer könne man noch gute Platzierungen erreichen. Geschicklichkeit ist gefragt bei den Abfahrten, nicht nur die reine Beinkraft.
Aline Rotter-Focken, Ringen: Das Ringen vereint alle motorischen Fähigkeiten: Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Technik, aber auch mentale Stärke. Und so geht Weltklasse-Ringerin Aline Rotter-Focken auch ihr tägliches Training an. „Wir arbeiten gezielt an unseren Schwächen und versuchen alles möglichst optimal zu vereinen.“ Gute Ernährung und ausreichend Schlaf seien unabdingbar für eine gute Leistungssteigerung. Rotter-Focken empfiehlt: Viele Wege führen nach Rom. Abwechslung und ein Sport-Mix: Kurse mit eigenem Körpergewicht, aber auch Boxen oder Rudern. Den ganzen Körper gilt es zu beanspruchen.
Markus Janßen, Minigolf: Konzentration, Präzision, Emotion: Das ist der Dreiklang, den das Minigolf ausmacht. Profi Markus Janßen aus Uerdingen sagt: „Minigolf lebt von Wiederholungen.“ Jede Bahn studieren und spielen, bis man sie perfekt kann, äußere Einflüsse mit einbeziehen. Dabei soll der Spaß am Spiel und Training nicht verloren gehen. Ein Trainingstag dauert bei Janßen schon mal zehn Stunden. Zu bedenken sei auch immer: Auch der kleine Ball ist thermisch beeinflussbar, wird bei Hitze weicher und rollt schneller. Janßen kennt 70 Härtegrade und 80 verschiedene Sprunghöhen.
Niklas Wellen, Hockey: Geduld ist gefragt, wenn man den Hockeyschläger in die Hand nimmt. Das meint Nationalspieler Niklas Wellen. Sich selbst Zeit geben, um den Krummstock richtig zu führen. „Die Koordination von Ball und Schläger ist wichtig“, sagt der 24-Jährige, der für den Crefelder HTC in der Bundesliga stürmt und Nationalspieler ist. Vor allem zählt auch eines: „Man muss Spaß am Teamsport haben.“ Nicht zu viel zu schnell wollen, nicht verzweifeln, rät Wellen. Zu Beginn ist das Schieben und Schrubben des Balles zu lernen mit Vor- und Rückhand. Das Schlagen folgt erst später.
Max Zimmermann, Handball: Für den derzeit zweitbesten Torschützen beim Drittliga-Tabellenführer HSG Krefeld ist Handball die Sportart, die einfach den ganzen Körper beansprucht. Max Zimmermann sagt: „Wer Handball spielen will, muss nicht nur werfen können. Das Ballgefühl ist wichtig, der ganze Körper muss koordinativ gut beisammen sein, sonst landet der Ball nicht im Tor.“ Mit hohem Körperkontakt und Härte umgehen können, dazu ein sehr gutes Taktikverständnis sich anzueignen sind weitere Grundlagen. „Beim Handball werden viele Entscheidungen in der Kleingruppe getroffen. Das muss eingeübt und Laufwege automatisiert werden. Dafür sind Geduld und eine Portion Coolness wichtig.“