Stadtbad: Drei Varianten für Nutzung gesucht

Bis 2. Mai können sich Planer bewerben fürs Nutzungskonzept.

Foto: Lothar Strücken

Krefeld. Das Planungs- und Nutzungskonzept für das Areal des historischen Stadtbades Neusser Straße ist seit vergangenem Dienstag ausgeschrieben. Interessierte Ingenieurs- und Architekturbüros können sich bis zum 2. Mai bei der Stadt Krefeld dafür bewerben.

Das Konzept soll auch eine Kostenkalkulation beinhalten. Dazu muss zunächst eine Bauaufname erfolgen, um das bislang unzureichende Planungsmaterial zu vervollständigen. Laut Ausschreibung sollen drei verschiedene Nutzungsvarianten unter Berücksichtigung der städtebaulichen Situation und der Bedarfslage erarbeitet werden. Auch die Reaktivierung der Schwimmbadanlage ist zu prüfen.

Bereits vor einem dreiviertel Jahr hatte die Verwaltung diesen Schritt angekündigt. Nachdem auch der letzte potenzielle Interessent für das teils unter Denkmalschutz stehende Bad abgesprungen war, will die Stadt nun einen letzten Versuch wagen, das Gebäude zu retten. Seit der Schließung des Stadtbades im Jahr 2000 ist der Komplex ungenutzt und verfällt zusehends.

Im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West hat das Land vor einem Jahr bereits eine halbe Million Euro an Zuschüssen bewilligt, um die dringendsten Maßnahmen zur Rettung der Bausubstanz durchzuführen. 500 000 Euro will die Stadt dazu tun. Davon sollen die angerosteten, stählernen Kappendecken der Gebäude und kaputte Scheiben repariert und die hölzernen Dachkonstruktionen saniert werden. yb