Stadtentwicklung: Vom Parkplatz zur grünen Innenstadt-Oase

Der Dr.-Hirschfelder-Platz soll begrünt werden. Die Bürger dürfen beim Kaiser-Friedrich-Hain mitentscheiden.

Krefeld. Von den Fördergeldern aus dem städtebaulichen Entwicklungskonzept „Stadtumbau West“ profitieren gleich mehrere Projekte. Das erste ist die Aufwertung des Kaiser-Friedrich-Hains einschließlich der Umgestaltung des Spielplatzes Steckendorfer Straße. Grünes Licht für den Verfahrensablauf bekam Doris Törkel in der Versammlung der Bezirksvertretung Mitte. Rund 80 Prozent der Kosten seien gefördert, so dass die Stadt nur rund 93 000 Euro Selbstbeteiligung zum Gesamtaufwand von 466 000 Euro beitrage, sagte die Leiterin des Fachbereichs Grünflächen. Davon seien 400 000 Euro reine Baukosten. Der Rest entfällt auf Architektenplanung und Bürgeranhörungen.

Das Besucherspektrum in dem Park ist groß, hier erholen sich viele Menschen. Der Spielplatz ist stark besucht, aber sanierungsbedürftig. Die Planung sieht vor, dass die Eingänge zum Park optimiert werden und der dann sanierte Spielplatz besser in die Anlage eingebunden wird. Außerdem sollen die denkmalgeschützten Pavillons und die Mauer mit Torpfosten wieder hergestellt werden. „Eine tolle Geschichte“, so der Kommentar von Bezirkssprecher Werner Gottschalk.

Törkel will die Anwohner, Nutzer und die Bürgerinitiative Volldampf in Form eines Moderationsverfahrens einbeziehen. Ideen werden gesammelt und mit Vertretern von Stadt, Politik und mit Landschaftsarchitekten diskutiert.

Der bisher als Parkplatz genutzte Dr.-Hirschfelder-Platz ist ein weiteres Initialprojekt des Konzeptes. Zurzeit werden Pläne erarbeitet, die das Parkverhalten und den Verkehrsfluss einschließlich Fahrradachsen und Fußgängerzonen aufzeigen.

Diese Erkenntnisse fließen dann in einen Wettbewerb zwischen bis zu sechs Architekturbüros ein. Bezirksverordneter Karl-Heinz Nix: „Die Blechwüste soll endlich begrünt werden.“ Gegenkommentar: „Hoffentlich endet das nicht wie beim Hornberger Schießen am Willy-Göldenbachs-Platz.“