Die eine oder andere Anekdote über die Lehrer ist nicht vergessen. "Vor Fräulein Hermann hatten wir alle Angst", weiß Hannelore Wagner noch und erinnert sich an so manchen Schlag mit ihrem Zeigestock. "Ganz unschuldig sind wir Schüler aber auch nicht gewesen", so Wagner weiter. "Wenn unser Religionslehrer Pastor Michels gemein zu uns war, dann haben wir ihn einfach auf der Toilette eingesperrt."

Dass es aber auch damals schon ganz andere Lehrer gab, davon kann Ingrid Wubbelig berichten. Sie kam 1957 von Polen aus nach Deutschland. "Da ich anfangs noch kein Deutsch konnte, wurde ich häufig von den Mitschülern ausgelacht. Die Lehrer waren jedoch sehr verständnisvoll und drückten auch oft ein Auge zu, wenn ich mich mit dem Fäusten gegen die Gemeinheiten der Mitschüler wehrte."

Dass trotz der 50 Jahre, die seit ihrer Entlassung vergangen sind, die gemeinsame Zeit nicht vergessen ist, zeigt die rege Erinnerung aller an die Abschlussfahrt 1959 in die Jugendherberge nach Herongen und die ersten vorsichtigen Annäherungen zwischen einigen Jungen und Mädchen.

Von einer ganz besonders romantischen Geschichte kann Renate Müllers erzählen. Nach ihrem Abschluss 1960 arbeitete sie in einer Bäckerei. Dort traf sie Jahre später auf einen ehemaligen Mitschüler, dem sie während der Schulzeit keinerlei Beachtung schenkte. Doch dank der Beharrlichkeit des jungen Mannes sollte es nach nur einem Jahr ihres Wiedersehens zur Hochzeit kommen.

Better hofft nun nach mittlerweile drei überaus positiv verlaufenen Treffen auch in Zukunft noch einige weitere Zusammenkünfte der ehemaligen Schüler organisieren zu können. "Immerhin sind wir ja alle noch ganz schön jung geblieben", fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.