Oberschlesienstraße: Autohof soll im Herbst eröffnen

Das 15-Millionen-Projekt Am Südpark hat rund ein Jahr Verspätung — Investoren warten auf Baugenehmigung.

Krefeld-Fichtenhain. Um rund ein Jahr verzögert hat sich das Projekt Autohof an der Oberschlesien-/Nirostastraße im Gewerbegebiet Am Südpark an der A 44. Wie die WZ berichtete, will dort eine Investorengruppe um den Wülfrather Kaufmann Rainer Wulf rund 15 Millionen Euro in das Projekt investieren. In der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses wurde berichtet, dass dafür jetzt ein entsprechender Bauantrag vorliege.

Gegenüber der WZ äußerte Rainer Wulf seine Erwartung, das diesem Antrag Ende Mai, Anfang Juni Bestandskraft zugesichert werde. Unmittelbar danach sei mit dem Baubeginn zu rechnen. Eine Eröffnung der Anlage käme für den Zeitraum September/Oktober in Frage. Der Fachmakler verwies darauf, dass in den vergangenen Monaten eine Reihe von technischen, planungs- und baurechtlichen Fragen mit der Verwaltung geklärt werden mussten.

Die Investorengruppe plant gegenüber der Auf- und Abfahrt der A 44 einen Autohof mit Tankgebäude, überdachtem Tankbereich und einer Waschanlage, eine Lagerraumvermietung sowie 51 Lkw-Stellplätze. Ob in der ersten Bauphase ein Restaurant, ein Hotel und eine Tüv-Station realisiert werden oder erst im weiteren Verlauf, ist derzeit noch nicht geklärt.

Der Autohof wird zur Nirostastraße zwei Zu- bzw. Ausfahrten erhalten. Auf der Oberschlesienstraße ist eine zusätzliche Abbiegespur zur Nirostastraße angelegt worden: Das 4,4 Hektar (44 000 Quadratmeter) große Grundstück haben die Investoren von Thyssen-Real-Estate erworben. Der Kaufpreis soll bei vier Millionen Euro gelegen haben. Die Investoren hatten bei ihrem Projekt Am Südpark auch die neue Auslieferzentrale des Discounters Netto, einer Edeka-Tochter, im Auge. Von dort werden rund 150 Supermärkte beliefert. Etwa 150 Lkw fahren hier täglich ein und aus.

Aber auch für Pendler, Touristen und ganz normale Konsumenten könnte dieser neue Service-Point unmittelbar an der Autobahn attraktiv sein. Da der nahe gelegene Rastplatz Geismühle an der A 57 während seiner Verlegung auf die östliche Seite ab etwa 2015 nicht angefahren werden kann, eröffnet sich nur rund acht Kilometer entfernt eine attraktive Alternative für die Autofahrer.