Im Modehaus Sinn fand jüngst die Stollen- und Weihnachtsgebäckprüfung der heimischen Bäckerinnung statt. Der Erlös der Aktion – in diesem Jahr 380 Euro – geht erneut an „Spiel ohne Ranzen“ in Krefeld. Beteiligt waren die Bäcker Sommer und Rudolf Weißert (Krefeld), die Bäckereien Stefan Steeg, van Densen und Josef Wilhelm Bölte aus Tönisvorst, die Bäckerei-Konditorei Heinrich Poeth (St. Hubert) sowie die Bäckereien Erich Lehnen (Brüggen- Bracht), Wilhelm Esser (Kaarst) und Puppe (Neuss).

Übrigens ganz in der Nähe war der Flüsterer auch in der vergangenen Woche schon unterwegs, genauer im Schwanenmarkt. Dort hatte er sich noch über die hängende Frühlingsdeko gewundert. Am Samstag schon wurde er allerdings eines Besseren belehrt. Denn pünktlich zur atmosphärischen Veranstaltung „Einkaufen bei Kerzenschein“ zeigte sich die Deko dann doch sehr weihnachtlich und mit vielen schönen Lichtern, die auf die Adventszeit einstimmen. Alles wie immer also hat der Flüsterer gelernt. Denn die Weihnachtsdeko wird passenderweise immer erst zu „Einkaufen bei Kerzenschein“ angepasst.

Weniger schön ist, dass die Innenstadt ein weiteres Bekleidungsgeschäft verliert: Der Tommy-Hilfiger-Store an der Königstraße öffnet am heutigen Samstag zum letzten Mal, dann ist der Räumungsverkauf beendet. Das Ende ist leider endgültig, der von Anja und Thomas Lache betriebene Franchise-Shop der weltweit populären US-Modemarke wird nicht wieder öffnen. Zugleich kommt die Schließung nicht mehr überraschend, schon seit Monaten pfiffen es die sprichwörtlichen Spatzen von den Dächern in der Innenstadt, nicht zuletzt aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens. Andererseits hatte es noch im Oktober geheißen, dass sich sowohl die Besitzer als auch der Insolvenzverwalter um eine Fortführung des Geschäfts bemühten. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens Marc O’Polo gegenüber noch lange offen bleibt.

Apropos Lichterglanz: Früh am Freitagabend fand in Bockum wieder die traditionelle Weihnachtsbaumerleuchtung des Bockumer Bürgervereins statt. Wie in jedem Jahr hatte der Moment, in dem die Lichter angingen, wieder etwas Magisches, an das man sich gerne zurückerinnert.

In Erinnerung dürfte das zu Ende gehende Jahr auch bei Ingo Sperling vom Restaurant „Verve 5“ und der angeschlossenen „KRasserie“ an der Krefelder Feuerwache sein. Jüngst wurde er schon lobend von Gastro-Kritiker Jürgen Dollase erwähnt, seit Kurzem darf er sich außerdem über die Auszeichnung als „Gastgeber des Jahres“ freuen. Zu diesem hat ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung gekürt. In der Begründung der Tageszeitung heißt es, Ingo Sperling habe über verschiedene Stationen „in seinem Veranstaltungszentrum ,Verve5‘ in der ,KRasserie‘ auf bestechende Weise sein eigenes Konzept realisiert: zugängliche Küche von hohem Niveau, entspannte Atmosphäre und dazu einen echten, zugewandten Gastgeber voller Esprit“.

Viel Esprit hat auch die ganze Stadt Krefeld. Was die Werbegemeinschaft in der Innenstadt seit dem „Einkauf bei Kerzenschein“ mit schönen Schaufenster-Aufklebern unterstreicht. „Krefeld leben, Krefeld lieben“ steht dort im Umriss eines sternengeschmückten Weihnachtsbaums. Auch auf den Fenstern des Mediencenters an der Ecke Rheinstraße/Ostwall, seit jeher Heimat der Westdeutschen Zeitung, sind diese Aufkleber zu finden. Darüber hat sich der Stadtflüsterer auch am gut besuchten „Black Friday“ noch gefreut.