Herbstjagd: Hinter der Foxhound-Meute durchs Bruch

Die Herbstjagd zeigte anschaulich das Zusammenspiel von Hund, Pferd und Mensch.

Hüls. Die Sonne lässt das herbstlich gefärbte Laub an den Bäumen im Hülser Bruch leuchten. Das malerische Bild vervollständigen die Reiter in roten und schwarzen Röcken auf der grünen Stelldicheinwiese am Scheibenstand, Langen-/Flünnertzdyk. Dort ist der Abritt zur gemeinschaftlichen Herbstjagd des Krefelder Reit- und Fahrvereins, des Reitervereins Bayer und der Reiterfreunde Luisenhof hinter der 33-köpfigen Foxhound-Meute des Cappenberger Schleppjagdvereins.

Zum ersten Mal als Jagdherr begrüßt Friedhelm Kühnen über 50 Reiterfreunde. Zahlreiche Zuschauer lassen sich das Erlebnis des Zusammenspiels von Hunden, Pferden und Menschen in der freien Natur nicht entgehen.

Die Teilnehmer werden in drei Gruppen eingeteilt: springendes, nicht-springendes und Jugendfeld. Als akustische Untermalung lassen die Jagdhornbläser des Krefelder Parforcecorps die Signale "Hubertusfanfare", "Hunde aus dem Zwinger" und "Aufbruch zur Jagd" erklingen. Danach sind die Foxhounds nicht mehr zu halten und nehmen mit großem Geläut - so nennt man das charakterestische Gebell, wenn die Hunde auf der richtigen Fährte sind - die Verfolgung des Schleppenlegers auf.

Der führt mit Karl Driehsen vom Luisenhof die 15 Kilometer lange Strecke - sie beinhaltet 16 Sprüngen und zwei Stopps zum Verschnaufen und "Wasser fassen" - an. Hinter der Meute absolviert der Jagdherr auf der Schimmelstute Sharona unter Beifall den ersten Sprung. Master des springendes Feldes ist Wolfgang Fehl, begleitet von den Pikören Sandra Lentsch und Steffen Bissels. Die Nichtspringer führt Christina Dahl mit Simone Kühnen und Birgit Esters an. An der Spitze des Jugendfeldes bestimmt Miriam Kamps die Pace.

Nach gut zwei Stunden treffen Reiter und Amazonen wohlbehalten zum Halali auf der Wiese der Reitanlage Kühnen ein. Dort lodert schon das große Holzfeuer.