Hülser ärgern sich über Laub- und Sandberge
Krefeld-Hüls. Friedhelm Rungelrath kann den Dreck nicht mehr sehen. Der Hülser blickt auf den Parkplatz an der Ecke Tönisberger Straße/Am Porthspick. Es ist der Bereich gleich vor dem Friedhof.
„Hier ist seit Monaten nicht mehr gefegt worden“, ärgert sich der Rentner. „Blätter und Sand liegen hier seit dem Herbst. Das Laub wurde einfach in die Sträucher geblasen und das Unkraut wächst im Rinnstein. Was macht das für einen Eindruck auf die Friedhofsbesucher?“
Rungelrath wohnt an der Klever Straße. „Wir treten den Dreck stets bis in die Wohnung. Er bezieht seinen Nachbarn in das „wir“ mit ein. „Auch vor den Garagen liegt der Unrat. Wir zahlen doch Reinigungsgebühren. Warum fegt keiner?“
Es sehe nur dort sauber aus, wo die Anwohner selber für Ordnung sorgten, sagt der Mann weiter. „Da, wo es dreckig wird, ist die Stadt zuständig.“ Ebenso verschmutzt sei der benachbarte Stichweg. „Unser Ärger ist groß. Ich habe bereits Bezirksvorsteher Philibert Reuters in dieser Sache angerufen.“
Der Politiker ist jedoch auch nicht weiter gekommen. „Seit Monaten erreichen mich fortgesetzt massive Beschwerden der Anwohner“, schreibt er an Mitarbeiter des Fachbereichs Tiefbau. „Der Parkplatz Tönisberger Straße sowie besonders der nördlich angrenzende Fußweg sind stark verunreinigt. Ich bitte freundlich um Prüfung und möchte, dass dort gereinigt wird.“
Auch er ist jetzt ungehalten. „Auf meine Mail habe ich seit Wochen keine Antwort bekommen. Dass Angelegenheiten nicht taggleich erledigt werden können, ist mir klar, aber das ist jetzt wirklich ärgerlich.“