In Hüls wird es noch enger

In zwei Wochen beginnen im südlichen Bereich des Steeger Dyks Kanalarbeiten, die etwa 14 Monate andauern werden.

In Hüls wird es noch enger
Foto: Archiv Dirk Jochmann

Krefeld. Anfang Dezember wird es eng in Hüls. Auf die rund 17000 Einwohner des Stadtteils kommt eine der größten und längsten Baustellen seit Jahren zu. Im südlichen Bereich des Steeger Dyks bis zur Schulstraße verlegen die Stadtwerke neue Kanäle und Versorgungsleitungen. Drei bis vier Millionen Euro — die genaue Summe steht noch nicht fest — werden dort investiert.

Rund 70 Bürger sind in das Heinrich-Joeppen-Haus im Schatten der Burg gekommen, um sich über Einzelheiten zu informieren. Die Bezirksvertretung hatte diese Bürgerversammlung nach einer Sitzung am 30. Oktober (die WZ berichtete) initiiert. Andreas Horster und Thomas Lemmen von den SWK erläutern Einzelheiten des Vorhabens, das sich insgesamt über 14 Monate erstrecken wird. Bis auf eventuelle Kosten für die Erneuerung von Hausanschlüssen kommen auf die Anwohner keine Belastungen zu, versichert Horster.

Zu den kommenden Belastungen, insbesondere für Autofahrer, sagt Bauleiter Lemmen ganz allgemein: „Es wird Einschränkungen geben beim Parken und beim Verkehr. Wir brauchen Platz für unsere Baufahrzeuge und für unsere Materialcontainer.“ Insbesondere die Schulstraße betreffe das, die ab voraussichtlich März/April für neun Monate komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt werden muss.

Der mittig in der schmalen Straße liegende Kanal sei so marode, dass er komplett erneuert werden muss, erklärt Andreas Horster. Deshalb sei die Straße während der Arbeiten nur noch für Anlieger zu befahren. Laut Thomas Lemmen wird es nur im nördlichen Bereich eine Baugrube geben: „Wir arbeiten in diesem ersten Abschnitt unterirdisch. Der südliche Bereich ist nicht betroffen.“ Anwohnerinnen befürchten Schleichverkehre über die Bruckersche Straße. Norbert Goertz-Gorr, Leiter der Straßenverkehrsbehörde, winkt ab: „Wer das einmal versucht hat, macht es nie wieder.“

Fragen nach den Umleitungen und Haltestellen für den Busverkehr will Horster als „Hausaufgabe für Weihnachten mitnehmen und beantworten“. Autofahrern wird empfohlen, die Umleitung Richtung Krefelder Innenstadt über die Venloer Straße zu nutzen.