Im Frühjahr entschlossen sich die Verantwortlichen der Schule, die Freiflächen neu zu gestalten. Der Schulhof soll ein Lebens-, Lern- und Erlebnisort werden. Mit der Leiterin des Fachbereichs Grünflächen, Doris Törkel, wurde die Idee eines beschränkten Wettbewerbs entwickelt. Ein Landschaftsarchitekturbüro wurde im Mai mit dem Wettbewerbsmanagement beauftragt. Zwölf Landschaftsarchitekturbüros wählten sie für die Teilnahme aus, zehn reichten Entwürfe ein.

Jetzt hat sich eine Jury, in der unter anderem Schulanghörige vertreten waren, für den Beitrag von Mueller und Partner aus Willich entschieden. Die Träger des zweiten und dritten Platzes erhielten einen Geldpreis von der Schule. "Die Architektur ist relativ streng, also setzen wir etwas Organisches entgegen", sagte der Preisträger Wolfgang Mueller. Zum Beispiel wird es Pflanzeninseln geben. "Das sind Inseln im Schülermeer." Sie finden sich auf einer Ellipsenfläche, die sich vom neuen Eingang über den Hof erstreckt. Diese senkt sich in Stufen gut einen Meter ab - eine zielorientierte Funktion.

"Wir hoffen, dass wir die Schüler mehr auf den Schulhof ziehen", betonte Schulleiterin Germaine Janßen-Schaffrath. Mit der Einführung des Rauchverbots in der Schule drängen die Schüler vermehrt zum Eingang Neuer Weg, was zu Problemen mit der Nachbarschaft geführt hat. Das soll sich mit der Umgestaltung des Schulhofs ändern, denn damit geht auch eine Verlagerung des Eingangs einher. Der Zugang zum Schulhofareal soll über die Westparkstraße erfolgen. Der Eingang Neuer Weg dient künftig als Feuerwehrzufahrt.

Im Herbst des kommenden Jahres soll die Umgestaltung abgeschlossen sein. "Die Finanzierung ist schon gesichert", sagte der stellvertretende Schulleiter Helmut Schaffrath. Die Kosten liegen bei rund 300000 Euro. Die Stadt beteiligt sich ebenso wie der Förderverein der Schule. Ein Großteil der Mittel fließt aus dem Budget der Selbstständigen Schule.