Statt Champions-Hall: Wohnhäuser mit Grüngürtel

Die Stadt informierte über die Planungen für das ehemalige „Champions-Hall“-Gelände an der Bruckerschen Straße.

Krefeld-Hüls. Die Tage der "Champions-Hall" sind endgültig gezählt. Gekickt wird schon länger nicht mehr an der Bruckerschen Straße und auch das Gebäude ist bald Geschichte. Eigentümer Peter Lethen hatte auf der Infoveranstaltung der Stadt im Hülser Rathaus einen Umschlag dabei. "Hier ist die Abrissgenehmigung drin, die habe ich gerade bekommen." Wobei mit Abriss eigentlich Abbau gemeint ist: Ein Niederländer will die Halle an anderer Stelle neu errichten (die WZ berichtete). "Er will jetzt so schnell wie möglich anfangen", sagt Peter Lethen.

Wie es mit dem Gelände in Hüls weitergehen soll, das Peter und sein Bruder Georg-Fritz Lethen an einen Investor verkauft haben, zeigten Ludger Walter, Abteilungsleiter Bauleitplanung, und Mitarbeiterin Friederike Jansen. Dabei wurde betont, dass es sich immer noch um die erste Planungsphase handelt - Anregungen, aber auch Einsprüche der Bürger seien deshalb weiterhin möglich.

23 Wohneinheiten sollen auf dem insgesamt 1,1 Hektar großen Areal entstehen und zwar Doppelhäuser und Hausgruppen - allesamt zweigeschossig und damit im Kontext zur bereits vorhandenen Wohnbebauung. Dazu kommen noch zwei weitere Doppelhaushälften auf den tiefen Gartengrundstücken an der Bruckerschen Straße 142 und 144. Die Firma BeSt-Bau aus Willich übernimmt die Arbeiten.

"Es werden vermutlich sogar nur 21 Häuser werden, damit das Gelände noch aufgelockerter wird", so Geschäftsführer Mathias Behrens. Bei den Käufern denke man an "Familien mit mindestens zwei Kindern", so Behrens. 140 Quadratmeter Wohnfläche sind geplant.

Das bereits bestehende Verwaltungsgebäude bleibt nach Angaben der Stadt erhalten. Perspektivisch, so hieß es in dem Vortrag, könnten darin einmal "Lofts" entstehen. Das neue Wohngebiet wird durch eine Stichstraße von der Bruckerschen Straße her erreichbar sein. Die Häuser untereinander werden durch eine kleine Ringstraße erschlossen. Ein wichtiger Punkt in der Planung ist die Erhaltung der Grünflächen, die Häuser sollen einen Grüngürtel erhalten. Dabei werden auch Grundstücke anderer Eigentümer mit in den Bebauungsplan einbezogen.

Erste Nachfragen dazu gab es bereits am Infoabend. Ein Anwohner etwa betonte, dass er eine Grundstücksgröße von mindestens 500 Quadratmetern behalten will. Ein anderer regte an, zwischen geplanten Stellplätzen und Grundstücken eine kleine Grünfläche einzurichten. Gespräche dazu wird es in nächster Zeit geben.

Eine wichtige Frage wurde auch beantwortet: In etwa einem Jahr könnten die Arbeiten starten.