Debatte um Kaserne, Laternen und Krefelder Kissen
Auf ihrer jüngsten Sitzung besprachen die Bezirksvertreter auch die Situation auf dem Kapuzinerberg.
Krefeld-Nord. Die Pläne zum Kasernengelände an der Kempener Allee beschäftigten nach der Bezirksvertretung West (die WZ berichtete) nun auch die Kollegen aus dem Bezirk Nord. Auch hier stimmten die Bezirksvertreter zu, den Flächennutzungsplan zu ändern. Allerdings wurde auch angeregt, die Verkehrsanbindung im Auge zu behalten.
Alle Fraktionssprecher wiesen auf die bereits heute starken Belastungen der Straßen im Nordbezirk hin. Vorgeschlagen wurde, die Fortsetzung der Westparkstraße nach Nordwesten zu prüfen.
Anschließend referierte Diplom-Ingenieur Christian Eilers, beim Fachbereich Tiefbau zuständig für die Verkehrstechnik, über die geplante Erneuerung der Straßenlaternen. Die Liste für den Stadtbezirk Nord umfasst 32 Straßenabschnitte.
Die Verwaltung möchte, dass in der ganzen Stadt möglichst einheitliche Lampentypen aufgestellt werden. Man werde sich deshalb interfraktionell zusammensetzen, um bis zur nächsten Sitzung eine gemeinsame Empfehlung präsentieren zu können.
Auf der umfangreichen Tagesordnung stand auch die Grunderneuerung der Blumentalstraße von der Kreuzung Nassauer Ring bis Moerser Straße. Der Fachbereich Tiefbau informierte über Kosten und Termine.
Demnach sollen die Maßnahmen in Abstimmung mit den Stadtwerken im Herbst beginnen und im nächsten Jahr beendet sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 856 000 Euro.
Die Bezirksvertreter stimmten geschlossen zu und begrüßten, dass die Baumaßnahmen in zwei Abschnitten erfolgen werden und die Straßenverbindung während der Bauzeit einspurig weiter zur Verfügung steht.
Auf Vorschlag von Bürgermeisterin Jutta Pilat klärte Stadtförster Arno Schönfeld-Simon anschließend die Bezirksvertreter über die Mountainbiker auf dem Kapuzinerberg auf. Der als Deponie entstandene Berg mit Plattform und Wanderwegen werde durch Mountainbiker nicht über Gebühr in Anspruch genommen.
Die Bezirksvertreter appellierten aber an die Radfahrer, Reiter und Fußgänger, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Darüber hinaus wird die Tiefbauverwaltung laut Beschluss der Bezirksvertretung demnächst auf dem Krüllsdyk ein weiteres Krefelder Kissen verlegen, um so zur Verkehrsberuhigung beizutragen.
Der Krüllsdyk wird besonders gern als Verbindung zwischen Hülser und Blumentalstraße benutzt und ist in diesem Abschnitt stark belastet. Eine Entscheidung über eine solche Maßnahme für die Kliedbruchstraße wurde vertagt.