Altglas: Ab in den Untergrund

Drei neue Sammelcontainer stehen auf dem Willy-Göldenbachs-Platz, doch man könnte sie fast übersehen: Sie sind unterirdisch.

Krefeld. Obwohl sie noch mitten in der Baustelle auf dem Willy-Göldenbachs-Platz stehen, von Bauzäunen umgeben, werden die neuen unterirdischen Glascontainer von den Anwohnern schon eifrig genutzt.

Offiziell dürfen die drei Einwurfröhren für Weiß-, Grün- und Braunglas erst nach Fertigstellung der Baustelle genutzt werden - das ist nach Angaben der Stadt in zirka drei Wochen der Fall, wenn auch die Dreikönigenstraße fertig gepflastert ist.

Der Vorteil der rund 20 000 Euro teuren Erdcontainer: Da sie unterirdisch eingebaut sind, stehen nur drei kleine Einwurfschächte statt großer Müllcontainer auf dem Willy-Göldenbachs-Platz; eine weitere Maßnahme, die zu seiner Verschönerung beitragen soll.

Geleert werden die von der Firma Alba installierten Container genau wie ihr überirdisches Pendant mit einem kleinen Kranfahrzeug, das sie heraushebt. Die großen Metallplatten, auf denen die Einwurfschächte stehen, fungieren dabei als eine Art Deckel.

An zwei weiteren Stellen in Krefeld gibt es bereits unterirdische Container, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren: Am Westwall, Ecke Lindenstraße, und in Uerdingen am Obertor. Auch in anderen Städten wie zum Beispiel Düsseldorf sind unterirdische Container zu finden.

In Krefeld sind weitere Sammelbehälter dieser Art derzeit nicht geplant, da die Kosten mit 20 000 allein für Lieferung und Einrichtung vergleichsweise hoch sind - die Unterhaltskosten kommen noch hinzu. Darüber hinaus sind die Erdcontainer unflexibler als die überirdischen, und somit nicht ohne weiteres zu versetzen, falls sich Anwohner über Lärm beim Einwurf von Altglas beschweren sollten.