Feuerwehr in Oppum: Neubau mit Waschhalle

Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Bischofstraße ist so gut wie fertig. Einzug für 15. September geplant.

Krefeld-Oppum. Leuchtende Farbe an der Bischofstraße. Das Karminrot dominiert elegant das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Oppum. Zwar mahnt ein Schild noch „Baustelle bitte sauber halten“, doch sind die Arbeiten auch innen weitgehend abgeschlossen. Am 15. September sollen die 37 Aktiven von der Kuhleshütte hierher umziehen. Löschführer Tobias Hoffmann (31): „Das ist wie ein Sechser im Lotto. Ich kann das immer noch nicht richtig fassen.“

Ulrich Ditzen (56), Hoffmanns Vorgänger bei der Wehr, freut sich mit Hoffmann: „Jetzt können wir auch unseren Nachwuchs vernünftig unterbringen. Wir haben bei der Jugendfeuerwehr bereits Wartelisten.“ Die Jugend erhält in dem neuen Gebäude einen eigenen Raum (30 Quadratmeter).

Dazu kann künftig ein 40-Quadratmeter-Raum für Schulungen, einer für die Lehrmittel und eine Küche genutzt werden. Zu den fast 500 Quadratmeter an Nutzfläche gehört auch die rund vier Meter hohe Fahrzeughalle, in der die beiden Löschfahrzeuge und der Mannschaftstransporter bereitstehen werden. Sie ist 225 Quadratmeter groß.

Der Clou: Als einzige Wache verfügt Oppum künftig über eine eigene Waschhalle für die Fahrzeuge. Der Gesundheit der Wehrleute dienen Absauganlagen, die verhindern, dass Abgase sich in der Halle ausbreiten können. Nicht mehr wie bisher müssen sich der Nachwuchs sowie die 35 aktiven Männer und zwei Frauen Toiletten und Duschen teilen. Neben der Kleiderkammer steht je eine Umkleidekabine zur Verfügung und die getrennten Sanitärräume für Männer und Frauen.

Hans Pöpperl von der Berufsfeuerwehr macht auf die wichtige Rolle der Freiwilligen als Reservemannschaft aufmerksam, die bei Großeinsätzen die Feuerwache der Berufswehr an der Florastraße besetzen.

Für die Bezirksvertretung Oppum/Linn stellt Werner Siebertz die nicht unwichtige Rolle der Feuerwehr für das Vereinsleben in den Stadtteilen heraus.

Ratsherr Walter Fasbender (CDU) verweist darauf, dass das 1,5-Millionen-Projekt die erste neue Wache in den Stadtteilen sei. Hüls, Fischeln, Traar und Gellep-Stratum sollen folgen. Auch der Umzug der Hauptfeuerwache an der Florastraße sei eingeläutet, dauere aber noch drei bis vier Jahre.