Stiftung für die Marienschule

Die Ursulinenkongregation als Träger des Gymnasiums an der Hubertusstraße geht neue Wege bei der finanziellen Unterstützung.

Krefeld. Neue Wege geht der Träger der Marienschule zur Stabilisierung des Gymnasiums an der Hubertusstraße 120. Für die „Schulstiftung der Ursulinenkongregation Calvarienberg — Ahrweiler für die Gymnasien St. Ursula Aachen und Marienschule Krefeld“ hat der Orden das erforderliche Grundkapital in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Stiftung gilt für die beide Gymnasien in NRW — der Orden betreibt noch drei weitere Schulen in Rheinland-Pfalz —, Vorsitzende des dreiköpfigen Vorstandes ist Schwester Veritas Albers, die Oberin der Ursulinen in Krefeld.

Sie nennt die Ziele der Stiftung: „Förderung von Bildung, Unterricht und Erziehung vor allem junger Menschen zu christlicher Lebensgestaltung und Weltverantwortung auf der Grundlage des katholischen Glaubens.

Die Stiftung ist eine rechtsfähige, kirchliche Stiftung des privaten Rechts unter dem Dach des Stiftungsforums Kirche im Bistum Aachen.“ Spenden oder stiften könne jeder, dem etwas daran liegt, dass Schulen in Ordensträgerschaft und mit christlicher Orientierung unterstützt werden.

Gestiftetes Geld fließt in das Grundkapital, das unangerührt bleibt. Spenden ebenso wie der Zinserlös aus dem Grundkapital kommen direkt den Schulen zu.

Die Stiftung dient auch dazu, den langfristigen Erhalt der Marienschule zu sichern — auch vor dem Hintergrund, dass in den nächsten zehn Jahren die Zahl der in den Schulen tätigen Schwestern gegen Null strebt. Jeder, der stiftet oder spendet, kann angeben, dass sein Geld der Marienschule in Krefeld zukommen soll.

Schwester Veritas weiß, dass sie mit dem Schritt an die Öffentlichkeit spät dran ist. Die Stiftung wurde offiziell bereits im Juni 2009 ins Leben gerufen. Aber da das Stiftungsforum in Aachen noch im Aufbau war, musste sie sich gedulden — immerhin waren eine Menge rechtlicher Fragen zu klären.

Da auch Spenden drei Jahre nach Gründung — also bis Juni 2012 — dem Grundkapital zufließen können, hat sie in diesem Bereich zwei Jahre Verlust. Aber sie hofft, dass sich durch rasches Bekanntwerden der Stiftung potenzielle Geldgeber, auch Firmen, an der Unterstützung der Marienschule beteiligen werden.

Und sie betont, dass die Stiftung nicht die „aktuellen“ Eltern als Zielgruppe hat, die sich bereits beim Förderverein (Anschaffungen für den Unterrichtsbedarf) und dem 1999 gegründeten Mitträgerverein (Investitionen z.B für Bauarbeiten) engagieren. Schwester Veritas sowie Schulleiter Klaus Neuenhofer stehen für Fragen zur Verfügung unter Telefon 02151/ 977 341 beziehungsweise 02151/ 977 316/-17.