Südwall: 2015 geht es weiter

Die restlichen Parkplätze sollen noch verschwinden. Aber Fördermittel werden derzeit gekürzt.

Krefeld. „Neue Bewegung“ wollen die Bündnisgrünen in die historische Umgestaltung des restlichen Südwalls bringen. Einen entsprechenden Antrag stellten sie in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte (BZV). Zu drei Vierteln sei der nicht ganz 500 Meter lange Abschnitt bereits fertiggestellt, sagte Bezirksvorsteher Peter Kaiser.

„Rund 50 Pkw-Stellplätze sind inzwischen verschwunden, die restlichen kommen auch noch weg.“ Karl-Heinz Nix monierte für die FDP, dass nach wie vor ungeklärt sei, ob Ersatzstellplätze auf dem Gelände des Stadtbades an der Neusser Straße bereitgestellt werden können.

Heino Thies vom Fachbereich Grünflächen verwies darauf, dass weitere Umbaupläne für den östlichen Bereich im Mittelstreifen des Südwalls für 2015 vorliegen. Finanziert werden solle dies aus Mitteln des Bund-Länder-Programms Stadtumbau West, das 80 Prozent der Kosten übernehme. Stadtumbau-Koordinator Eckhard Lüdecke bezifferte die Kosten auf rund 200 000 Euro.

Grünen-Sprecher Jörg Meuther machte bei seinem letzten politischen Auftritt in Krefeld (er hat seinen Lebensmittelpunkt nach Köln verlegt) darauf aufmerksam, dass der städtische Anteil von 20 Prozent in den Haushalt für 2014 eingestellt werden muss, da ansonsten die Fördermittel für 2015 nicht fließen.

Thies verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass Bund und Länder dabei seien, ihre Fördergelder zu kürzen und davon auch das Stadtumbauprogramm betroffen sein könne. Klaus-Jürgen Wiewrodt (CDU) erinnerte daran, dass es ein „Grundanliegen des Umbaus“ gewesen sei, den am östlichen Ende gelegenen Spielplatz auf den Westwall zu verlegen. Das sollte im Antrag unbedingt festgehalten werden.

Ungewiss bleibt indes, was aus dem Projekt „Ponzelar-Markt“ am Südwall wird. Die Ideengeber Uwe Hauke und Architekt Artur Schädler hatten diesen in der BZV im November 2011 vorgestellt. Schädler, der u.a. den Schwanenmarkt entworfen hat, betonte dabei, dass dieser Markt in seiner Grundkonzeption die in der City vorhandenen Elemente und Formensprache aufnehme und sich damit in das Stadtbild einfüge.

Hauke und Schädler planten, den Markt mit Gastronomie zu verbinden und möchten ihn auf einer Länge von rund 200 Metern zwischen Linden- und Petersstraße platzieren. Die Stadt hat sich zu dem Vorhaben bislang nicht offiziell geäußert.