Berufskolleg Uerdingen bietet Ingenieurwissenschaften an
Ministerin Sylvia Löhrmann gab in Krefeld den Startschuss zu neuem Schulversuch in NRW.
Uerdingen. Hoher Besuch am Berufskolleg Uerdingen: NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann kam eigens aus Düsseldorf zur Alten Krefelder Straße, um im Rahmen eines Pilotprojektes den neuen Bildungsgang „Berufliches Gymnasium für Ingenieurwissenschaften“ zu starten. Neben dem Uerdinger Berufskolleg nehmen in Nordrhein-Westfalen neun weitere Berufskollegs teil: in Soest, Hagen, Minden, Paderborn, Hennef, Hilden, Wesel, Gelsenkirchen und Borken.
Löhrmann: „Mit dem neuen Angebot Ingenieurwissenschaften stärken wir das Mint-Profil des Beruflichen Gymnasiums. Schüler können in den drei Jahren bis zum Zentralabitur ein grundlegendes Verständnis für ingenieurwissenschaftliche Tätigkeiten bekommen.“ Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. Ziel des Projektes ist, an Technik interessierte Schüler besser auf ein anschließendes Studium oder eine Ausbildung im Mint-Bereich vorzubereiten.
Das neue Angebot wird in Form eines Schulversuchs eingeführt, los ging es zum Schuljahresbeginn am vergangenen Mittwoch. Die Schüler erwerben beim fachlichen Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften Kompetenzen in den Technikdisziplinen Bau-, Elektro- und Maschinenbautechnik.
Zum Startschuss mit der Ministerin und dem Leiter des Berufskollegs Uerdingen, Hans-Jürgen Steffens, war auch Krefeld Schuldezernent Gregor Micus gekommen. Weitere Gäste waren die Leiter der neun anderen beteiligten Berufskollegs.
Auf der Stundentafel für den neuen Bildungsgang, erfuhren die Besucher, stehen beim berufsbezogenen Lernbereich neben den genannten Technikdisziplinen die Fächer Mathe, Physik, Technische Informatik, Wirtschaftslehre, Englisch und eine zweite Fremdsprache. Beim Abitur sind Prüfungen in den Leistungskursen Ingenieurwissenschaften und Mathematik sowie in den Grundkursen Deutsch oder Englisch und Gesellschaftslehrer oder Religionslehre oder Wirtschaftslehre abzulegen.
