Bezirke: Eine eigene Lösung für Uerdingen?
Das große Interesse der Bürger auf der Sitzung der Bezirksvertretung zeigt, wie sehr das Thema Bezirksgrenzen den Krefeldern unter den Nägeln brennt.
Krefeld-Uerdingen. Keine Maus passte mehr ins Klöske bei der Sitzung der Bezirksvertretung Uerdingen mit Bürgerfragestunde. Einer der Bürger, Harald Müller, hatte eine Liste mit über 1000 Unterschriften mitgebracht und an Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski übergeben. Tenor: Die Stadtbezirksgrenzen müssen bleiben.
"Wir - und ich denke, ich spreche für alle Fraktionen - sind ausgesprochen unglücklich mit dieser Entscheidung und wollen eine Uerdinger Lösung", klagte Jakubowski. Der Rat wolle mit CDU/FDP-Mehrheit nächste Woche die von den Uerdinger Bürgern befürchteten Änderungen beschließen (die WZ berichtete). Danach würden einige Uerdinger Straßenzüge den Stadtteilen Bockum, Gartenstadt oder Linn zugeschlagen, und zwar nicht nur wahlrechtlich, sondern auch verwaltungstechnisch.
Dem Rat dringend empfohlen werden die eigenständigen Bezirke Uerdingen, Linn und Gellep-Stratum. Trotz dieser Einigkeit solle man sich aber nicht zu früh freuen, gab der Bezirksvorsteher den Bürgern mit auf den Heimweg, denn die BZV könne lediglich eine Empfehlung aussprechen, aber keinen Einfluss auf die Entscheidung des Rates nehmen.
