Linn: Kein Geld für den Kröten-Tunnel
12000 Euro für den Schutz der seltenen Amphibien-Population sollen erst in den nächsten Haushalt eingestellt werden.
Krefeld. In diesem und wahrscheinlich auch im nächsten Jahr noch müssen die Aktiven der Bürgeraktion Baumschutz Kreuzkröten, Kammmolche und andere Amphibien an den Fangzäunen einsammeln und über die Kurkölner Straße in Richtung ihrer Laichgebiete tragen. Für ein "Amphibien-Leitsystem" mit einem Tunnel unter der Straße ist im Haushalt bislang noch kein Cent eingestellt. Wilfried Bovenkerk (SPD) war im Umweltausschuss Donnerstagabend entsprechend sauer: "Wieder ist kein Geld da, um seltene Arten zu schützen." 12000 Euro solle die Stadt schon locker machen. Für den Schutz der vielfältigen, teils einzigartigen Amphibien-Population sind Zuschüsse zu erwarten. Und weil keine Fraktion als Kammmolch-Killer dastehen wollte, entschlossen sich alle zu der Empfehlung, dass der Kämmerer im nächsten Haushalt die Mittel für den Kröten-Tunnel bereitstellen möge.