Radwandertag: 2500 Kilometer an Maas und Rhein entlang
Mehr als 1000 Radler stiegen gestern auf ihre Drahtesel.
Krefeld. "Der Niederrhein ist das Radelparadies zwischen Rhein und Maas", meint Hans Kösters vom Krefelder Stadtmarketing. Es biete verschiedene landschaftliche Reize, aber auch sehr schöne Ortskerne, die es gestern natürlich auf dem 16. niederrheinischen Radwandertag zu genießen und besichtigen gab.
Ab zehn Uhr hieß es dann für die deutschen und niederländischen Radfahrer: kräftig in die Pedale treten, denn insgesamt gab es ungefähr 2500 Kilometer abzufahren. Selbstverständlich konnten sich die Teilnehmer dabei aber zwischen 60 Routen entscheiden, je nachdem, welche sie am attraktivsten fanden. Beliebt bei den zirka 1000 Radlern sei auf jeden Fall die Strecke nach Moers, berichtete Kösters.
Der 16. Radwandertag hatte aber nicht nur seine bewährten Etappen auf dem Programm. So wurde in diesem Jahr beispielsweise eine Familienkurzstrecke (20 Kilometer) angeboten, die auch kleinere Kinder bewältigen konnten. Einen weiteren Erfolg stellte dann ein Pilotprojekt, das geführte Radtouren beinhaltete, dar.
Ab Kempen, Kleve und Tönisvorst konnte somit mit einem Tourführer geradelt werden, der den Sportlern die einzelnen Sehenswürdigkeiten vorstellte.
Aber nicht nur mit gewöhnlichen Fahrrädern wurde gestern geradelt. Auf dem Andreasmarkt in Linn (Start und Zielort in Krefeld beim Niederrheinischen Radwandertag) konnte der Hochradführerschein erworben werden. "Die Leute sollen vor allem Spaß haben und ein Gefühl entwickeln, wie es früher war", erklärte Rolf Flören von der Hochradfahrschule "Florian", der den mutigen Testern bei ihrer Probefahrt zur Seite stand.
Darüber hinaus wurde auch der "Radler des Jahres" bekannt gegeben. Ludger Alofs erhielt den Titel für seine Informationen über den Fahrradverkehr an seine Schüler (siehe Kasten).
Als Gäste waren auf dem Andreasmarkt etwa die Emsland Touristik, die Firma Bayer, die Linner Landsknechte, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club und die niederländische Blaskapelle "Ex Gaer Gedaon" vertreten, die mit ihren Infoständen und Auftritten einige Radler zu einem kleinen Päuschen und einem kühlen Bier verlocken konnten.
