Baumlehrpfad Verberg: Von Felsenbirnen, Mehlbeere und Birke

Der Bürgerverein Verberg hat einen Baumlehrpfad und ein Heft dazu entwickelt.

Krefeld-Verberg. Einen Baumlehrpfad mit 42 Exemplaren hat der Bürgerverein Verberg entwickelt und dazu ein 50 Seiten starkes Heft zusammengestellt. Das Ergebnis ist jetzt an Baum 21, einem Bergahorn nahe der Heyenbaumstraße, offiziell vorgestellt worden.

Vor sieben Jahren hatte der damalige Bürgervereinsvorsitzende Karl-Heinz Buskamp die Initiative ergriffen. Sein Nachfolger Ralf Mühlenberg konnte das Ergebnis nun "in Betrieb" nehmen. Der Pfad, nebenbei ein schöner Fuß- und Radwanderweg, beginnt und endet am Franz-Nolte-Platz vor der Verberger Christus-König-Kirche. Der Weg, angefangen an einer Kornelkirsche als Baum 1, führt in die Vreed, am Verberger Friedhof vorbei durch den nördlichen Stadtwald, über den Europa-Ring, den langen Hermann-Kresse-Weg entlang, um dann nach Südosten zu verschwenken und an Gut Auric vorbei wieder zum Ausgangspunkt zurückzuführen.

Zwischen Felsenbirne und Platane sagte Mühlenberg, Verberg habe viel Natur und wolle sie den Menschen nahe bringen. Daher auch die Hefte, die von Frank Geißler (75), früher Lehrer für Deutsch und Geografie an der Albert-Schweitzer-Realschule, verständlich zusammengestellt wurden. Sie sollen an Kindergärten und Schulen und alle Interessierten gehen. Schilder vor den Bäumen erläutern den Namen, auch auf Latein, die Herkunft, die Eigenarten und den Nutzwert. Der Text wird im Heft wieder aufgenommen und ergänzt. Auf dem unteren Rand der Seiten stehen Sprüche zum Schmunzeln wie: "Hoher Baum fängt viel Wind" oder "Krumme Bäume tragen so viel Obst als die geraden".

Der Baumlehrpfad war schon zusammengestellt, da musste die Vorzeige-Mehlbeere gefällt werden. Schnell sprang die Traarer Schützenkönigin Ute Weber ein und ließ eine junge Mehlbeere nachpflanzen. Nachgerüstet werden mussten auch schon Schilder, denn der Vandalismus macht auch vor Verberg nicht halt. Der Bürgerverein bittet deshalb alle, ein "waches Auge" auf die Beschilderung zu haben. Das Heft in einer Auflage von 1500 Exemplaren gibt es beim Bürgerverein, bei Geschäften, bei den Bezirksverwaltungen und bei weiteren Stellen.