Das Grundwasser steigt, die Litfaßsäule stört

Bezirksvertreter im Norden diskutierten in ihrer Sitzung über Anträge von SPD und CDU.

Foto: Bischof

Krefeld. Wie stehen die Verhandlungen zwischen Eigentümern und LEG in der von Grundwasser betroffenen Siedlung an Risler-, Bönners- und Wallenburgdyk? Was passiert mit der Litfaßsäule an der Siempelkampstraße und was mit dem Kasernengelände Kempener Allee? SPD- und CDU-Fraktion hatten diese Themen auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung Nord gebracht.

„Die Verhandlungen mit den 47 Hauseigentümern an den Dyks laufen. Im Spätsommer oder Frühherbst wird feststehen, wie es weitergeht“, erklärt Bernhard Plenker vom Fachbereich Umwelt zur LEG—Siedlung. Plenker: „Entweder machen alle bei der Sanierung mit oder sie scheitert. Die große Zahl scheint sich einig über eine Sanierung zu sein.“

Plenker wollte keine Vorhersagen treffen, wie sich der Wasserspiegel entwickeln wird, wenn die Pumpen einmal abgeschaltet sind. Ganz allgemein gelte die Feststellung: „Der Wasserstand ist angestiegen, weil weniger Wasser entnommen wird, und ist abhängig vom Regen, der künftig fällt.“

Walter Fasbender (CDU) fragte in Richtung Sozialdemokraten nach dem Umfeld der genannten Straßen: „Es steht außen vor. Wollen Sie zusehen, wie ein Stadtviertel absäuft? Wir müssen Lösungsmöglichkeiten suchen, die für alle tragbar sind.“

Ärger um die Litfaßsäule an der Siempelkampstraße gibt es, weil sie mitten auf dem Gehweg zwischen Mevissen- und Dieselstraße steht, stadteinwärts gesehen auf der linken Seite.

Sie ist so platziert, dass sie auf einer Seite direkt an die Kante eines Parkplatzes grenzt und sich auf der anderen Seite Passanten vorbeiquetschen müssen. Das soll sich ändern. „Sie wird versetzt“, berichtet Dirk Czymai vom Fachbereich Bürgerservice. „Vertreter der Deutsche Städte Medien (DSM), Verwaltung und Politik werden sich das Problem vor Ort ansehen und entscheiden, wohin sie gesetzt werden kann.“

Die Unterbringung von Flüchtlingen von Landesseite in Traglufthallen auf dem Kasernengelände an der Kempener Allee ist wohl vom Tisch.

„Aktuell bestehen erste Überlegungen zwischen dem Eigentümer und der Stadt, ob in einem Mannschaftsgebäude sowie in der ehemaligen Turnhalle zeitlich begrenzt Flüchtlinge untergebracht werden können“, berichtete Czymai. Wie viele Personen einziehen und wie lange sie dort bleiben könnten, sowie Details über mögliche Kosten seien nicht abschließend verhandelt.