Hauptkommissare für Traar und Verberg gehen in Rente

Krefeld. Sorgen machen sich die rund 8500 Traarer und Verberger um die Polizeipräsenz in ihren Stadtteilen. Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Ost hat das Thema jetzt für die nächste Sitzung morgen im Rathaus in Bockum thematisiert.

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Die Christdemokraten stellen die Frage, „ob und wann in welchem Umfang eine Neubesetzung des Polizeibüros im Rathaus Traar erfolgt, wenn die derzeit dort tätigen Polizeibeamten Anfang nächsten Jahres in den Ruhestand eintreten.“

Gemeint sind die beiden Polizeihauptkommissare Detlef Wippler und Hans-Wilhelm Schlüter. Wippler ist für den Polizeibezirk 15 (Verberg) zuständig, Schlüter für Traar (16). Beide werden im kommenden Jahr in den Ruhestand verabschiedet. Über eine Nachfolge ist im Polizeipräsidium am Nordwall noch nicht entschieden.

Pressesprecher Wolfgang Weidner beruhigt jedoch: „Ob in Traar, Verberg oder in anderen Stadtteilen, die Bürger brauchen sich keine Sorgen um ihre Bezirksbeamten zu machen. Deren Präsenz ist gesichert.“ Allerdings könne er sich nicht darauf festlegen, ob das Büro, wie derzeit, dauerhaft im Rathaus an der Kemmerhofstraße 321 seinen Sitz haben könne.

Hintergrund ist die geplante Schließung des städtischen Bürgerservice im Rathaus. Der steht seit dem 10. März nur noch vier Tage in der Woche von acht bis zwölf Uhr mit zwei Verwaltungsmitarbeitern zur Verfügung.

Das 1914 errichtete und 2003 sanierte Backsteingebäude soll nach dem Willen der Verwaltungsspitze ganz geschlossen werden. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurde das Rathaus einige Zeit als Schule genutzt. Seit 1978 ist es Sitz der Bezirksverwaltungsstelle. Die städtische Musikschule nutzt den ersten Stock als Außenstelle und will dort auch weiterhin Unterricht anbieten.

Die CDU hingegen will sowohl Servicestelle als auch die Polizei im denkmalgeschützten Rathaus erhalten. Mit ihrem Antrag will sie die „Wiederbesetzung des Polizeibüros im Rathaus Traar untermauern. Die damit verbundene Polizeipräsenz in Traar ist für die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Traarer Bürger wichtig und unverzichtbar.“