Als Nebeneffekt der Betriebsferien seien außerdem weitere Einsparungen im Bereich Energie, Wasser und Fremdreinigung in Höhe von rund 10 000 Euro erzielt worden, unter anderem durch die Konzentration der Notdienste im Rathaus. An den Betriebsferien haben insgesamt 83 Prozent der städtischen Mitarbeiter teilgenommen, 17 Prozent haben an den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester Dienst im Rahmen von Sonderregelungen, Notdiensten und Bereitschaften geleistet. Ziel der Betriebsferien sei es gewesen, durch den Abbau nicht in Anspruch genommener Urlaubstage sowie geleisteter und nicht abgebauter Mehrarbeitsstunden die erforderlichen Rückstellungen für den städtischen Haushalt zu reduzieren und damit diesen zu entlasten.

Vorgesehen im Haushaltssicherungskonzept (HSK) für die Jahre 2011 bis 2014 ist eine Reduzierung der Rückstellungen jährlich um 1,8 Millionen Euro — dieses Ziel sei mit dem Ergebnis für 2011 erreicht. Durch die Betriebsferien der Stadtverwaltung Krefeld seien außerdem keine Kosten durch unbearbeitete Schriftstücke beziehungsweise Anträge entstanden, es seien keine erheblichen Vor- und Nacharbeiten erforderlich und keine rechtlich relevanten Fristen versäumt worden. Dies habe eine im Rahmen der Evaluation durchgeführte Abfrage bei allen Fachbereichen und Instituten der Stadtverwaltung ergeben.

Auch führt die Verwaltung in dem Ergebnisbericht aus, dass die eingerichteten Sonderregelungen, Notdienste und Rufbereitschaften in Art und Umfang angemessen waren und auch die Akzeptanz seitens der Mitarbeiter und in der Bevölkerung grundsätzlich vorhanden gewesen sei. Wegen des positiven Ergebnisses der Betriebsferien 2011 in Verbindung mit den Vorgaben des Haushaltssicherungskonzeptes beabsichtigt die Stadtverwaltung Krefeld, auch im laufenden Jahr am 27. und 28. Dezember wieder Betriebsferien durchzuführen.