Hochschule Niederrhein Studenten fahren Rennen in Barcelona

50 Studierende des Fachbereichs Maschinenbau-Verfahrenstechnik haben einen neuen Sportwagen entwickelt.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. In der Hochschule Niederrhein an der Reinarzstraße gab es jetzt wieder einmal einen großen Bahnhof, der Rennwagen RS17c wurde vorgestellt. Das Formula-Student-Team aus Krefeld geht mit einem neuen Wagen mit der Nummer 49 (die Hausnummer des Campus an der Reinarzstraße) in die neue Rennsaison. Es ist das mittlerweile siebte Verbrenner-Modell seit der Gründung im Jahre 2011. Mit dem letztjährigen Renner hatte man weltweit die 206. Position von insgesamt 600 errungen, der Pokal steht in der Vitrine.

Mathias Krieter, Teamleiter

Der Teamleiter Mathias Krieter, der sozusagen neben seinem Studium mit 50 Kommilitonen die Entwicklung betreut, bekennt: „Es ist ein großes Ziel, die Top-Platzierung noch einmal zu bestätigen, das ist der Richtwert, daran wollen wir uns messen lassen.“ Das Team aus dem Fachbereich Maschinenbau-Verfahrenstechnik hat sich in den vergangenen Monaten so manche Nacht um die Ohren geschlagen, die Arbeitsstunden werden schon lange nicht gezählt.

In sechs Baugruppen hat man das Vorgängermodell weiterentwickelt und verfeinert. Kriterien waren Verbrauch, Geschicklichkeit, Be-schleunigung und Ausdauer. Es wurde eine komplett neue Fahrwerksgeometrie erarbeitet und eine neue Felgen- und Reifenkombination angewendet. Die Verkleidung wurde neu lackiert und enthält die Namen von mehr als 40 Sponsoren und Förderern. Krieter: „Alles soll sich natürlich auf die Strecke niederschlagen, wir haben eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h anvisiert.“

Bei der Präsentation vor Studenten und Professoren waren alle stolz zu zeigen, woran man so lange gearbeitet hat. Ab Juli geht es auf die Piste. Um für den Saisonauftakt vom 19. bis 23. Juli im spanischen Verano und kurze Zeit später in Barcelona gerüstet zu sein, will das Team Ende Juni in Oschersleben ein Trainingslager absolvieren.