SWK: Längere Fahrtzeiten während des Ostwall-Umbaus

Durch die Umleitungen müssen die Bus- und Bahnfahrgäste mit Veränderungen rechnen.

Die Bushaltestellen Neue Linner Straße werden ab dem 10. März bis zum Ende der Baumaßnahme angefahren. Die Straßenbahn-Haltepunkte Rheinstraße gelten ab dem 19. Mai.

Die Bushaltestellen Neue Linner Straße werden ab dem 10. März bis zum Ende der Baumaßnahme angefahren. Die Straßenbahn-Haltepunkte Rheinstraße gelten ab dem 19. Mai.

Foto: Archiv Dirk Jochmann

Krefeld. Wenn der Ostwall ab 10. März für 15 Monate gesperrt wird, müssen sich rund 40.000 Bus- und Bahnfahrgäste pro Tag auf Umwege und damit längere Fahrtzeiten einstellen. Eine besondere Herausforderung werden die zehn Tage zwischen 9. und 18. Mai. Denn da geht wegen des Austauschs der Gleise gar nichts mehr.

Die Bushaltepunkte im Bereich Uerdinger-/Rheinstraße gelten ab dem 10. März. Die Straßenbahnhaltepunkte Richtung Osten ab 9. Mai, die Richtung Westen und Norden ab 19. Mai.

Die Bushaltepunkte im Bereich Uerdinger-/Rheinstraße gelten ab dem 10. März. Die Straßenbahnhaltepunkte Richtung Osten ab 9. Mai, die Richtung Westen und Norden ab 19. Mai.

Foto: Archiv Dirk Jochmann

Für die Straßenbahnfahrgäste ändert sich mit dem Baubeginn am 10. März zunächst mal nichts. Die Busse müssen dann schon die Umleitung über Neue Linner- und Philadelphiastraße nehmen, die auch für die Autos vorgesehen ist — und zwar über die ganze Bauphase.

SWK: Längere Fahrtzeiten während des Ostwall-Umbaus
Foto: Archiv Dirk Jochmann

Neue Haltestellen werden an der Neuen Linner Straße und im Kreuzungsbereich Uerdinger-/Rheinstraße entstehen. Guido Stilling, Geschäftsführer der SWK-Mobil, rechnet mit einer Fahrzeitverlängerung von zwei bis drei Minuten. Die SWK wollen aber Erfahrungswerte abwarten und dann gegebenenfalls Pläne anpassen. Die 17 Busse, die zusätzlich benötigt werden, nehmen die SWK aus der alten Flotte, die eigentlich schon verkauft werden sollte.

In der heißen Phase vom 9. bis 18. Mai, wenn die Kreuzung St.-Anton-Straße/Ostwall gesperrt wird und die Gleise ausgetauscht werden, geht dort gar nichts mehr. „In dieser Zeit können die Bahnen nicht mal unseren Betriebshof an der St. Töniser Straße erreichen“, sagt Stilling. Deshalb wird auf dem stillgelegten Gleisarm Tackheide ein provisorischer Betriebshof zum Abstellen und Warten der Bahnen errichtet. Innerhalb von zehn Tagen müssen 17 Weichen aus-, 16 neue eingebaut werden. 1,6 Kilometer Gleise müssen raus, 1,4 Kilometer kommen neu rein.

Für die Fahrgäste bedeutet dies, dass die Linien 041 und 044 aus dem Norden und Westen durch Busse ersetzt werden, die die Verknüpfungen im Bereich Bahnhof herstellen. Die 042 und die 043 werden in dieser Zeit über die Philadelphiastraße fahren.

Die U 76 (K-Bahn) fährt bis zum 8. Mai bis zur Rheinstraße, danach endet sie bis zum Ende der Bauzeit in Dießem. Diesmal wird es keinen Shuttlebus geben. Fahrgäste, die Richtung Innenstadt wollen, müssen entweder am Grundend in die 041 umsteigen oder die Buslinien 052 und 057 nutzen.

In der letzten Phase, vom 19. Mai bis zum Bauende im Sommer 2015, fahren alle Straßenbahnen über die Philadelphiastraße. Die 044 von Linn wird dann den Hauptbahnhof nicht anfahren, sondern bereits vorher in die Philadelphiastraße abbiegen.

„Zur Information der Fahrgäste haben wir ein riesengroßes Paket geschnürt“, sagt SWK-Pressesprecherin Dorothee Winkmann und verweist auf die elektronische Fahrplanauskunft (EFA), die ab sofort parallel zu den geltenden Zeiten auch schon die neuen Zeiten bereithat.

Nächste Woche erscheint der neue Fahrplan mit den geänderten Fahrtzeiten. Ausnahme: die heiße Phase. Dafür wird es zeitnah separate Infos geben. Eine SWK-App fürs Smartphone soll Mitte März fertig werden.