Verkaufsoffener Sonntag: Das Geschäft hat begonnen
Am 3. Advent kamen die Krefelder und kauften für Weihnachten.
Krefeld. Dieses Wochenende hat die Erwartungen der Händler erfüllt. Endlich war die Stadt am Samstag und am verkaufsoffenen Sonntag richtig voll von gut gelaunten Menschen, die sich in bester Stimmung nach Geschenken umsahen und auch kauften. „Es war rundum gut“, urteil Markus Ottersbach, der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes. „Der verkaufsoffene Tag ist zwei Wochen vor Weihnachten richtig gut platziert.“
Während Ottersbach dem Wetter einiges abgewinnen kann, „es ist kalt, aber nicht zu kalt“, könnte es für die Händler von Wintertextilien mit den Temperaturen noch ein wenig mehr in den Keller gehen. Jörg Pastors von Galeria Kaufhof: „Warme Sachen wie Jacken, Pullis und Hosen sind genug da. Wir könnten noch jeden Krefelder damit ausstatten.“
Auch Spielsachen sind nicht vergriffen. Hier zählt er die Hits der Kids auf: „Das Prinzessinnenschloss für die Mädchen von Playmobil ist ebenso noch vorhanden wie ,Star Wars‘ von Lego.“ Gute Geschäfte hat das Haus mit den typischen Weihnachts-Geschenk-Artikeln erwirtschaftet: „Mit den Umsätzen bei Uhren, Schmuck und Parfüms sind wir sehr zufrieden.“
Aber selbst bei den guten Geschäften des Wochenendes können die Händler die Zeit bis Weihnachten noch gut gebrauchen, sagt Pastors. „Wir sind kalendarisch noch zwei Wochen weg vom Fest. Nicht alle, die kamen, wollten schon kaufen.“
„Der heutige Sonntag entspricht voll unseren Erwartungen“, bestätigt Greve-Geschäftsführer Hajo Greve am Ende des verkaufsoffenen dritten Adventssonntags, den Trend. „Wir bezeichnen ihn traditionell als ,Schal- und Schmucksonntag‘.“
Wahrlich heiß begehrt seien die neuen Armbänder und Gürtel gewesen, die durch eine Fülle ganz unterschiedlicher und saisonal wechselnder Druckknöpfe von jeder Kundin individuell gestaltet werden können. „Die Bänder selbst sind aus nachhaltig produziertem Leder, teils sogar in Echtfell“, so Greve.
„Schon kurz nach dreizehn Uhr war die Stadt extrem voll“, sagt Christoph Borgmann von Intersport. „Bei uns waren die Skifahrer unterwegs, die gleich nach dem Fest in den Schnee aufbrechen wollen. Jacken, Hosen und passende Rollis waren gefragt.“ Er hat beobachtet, dass viele Paare gemeinsam in der Stadt waren und einkauften. „Überraschungen unter dem Tannenbaum erleben da wohl nur noch die Kinder.“ Sein Fazit ist schnell genannt: „Jetzt hat das Weihnachtsgeschäft begonnen. So wie es Samstag und Sonntag war, so kann es weitergehen.“
Während sich in der Krefelder City die Käufer in manchen Geschäften an kleinen Aufmerksamkeiten labten und dann zum Gang auf den Weihnachtsmarkt starteten, hatten die Hülser den Tisch vor der Geschäftstür gedeckt. „An ihrem verkaufsoffenen Sonntag ging es persönlicher zu als in der Innenstadt“, urteilt Ottersbach. „Es haben sich viele Geschäftsleute engagiert und der Nikolaus war auch da.“