Der „Macher“ der Königstraße

Helmut Bauer, Sprecher der Straßen- und Interessengemeinschaft, übergab den Staffelstab an seine drei Nachfolger.

Krefeld. Es vergeht keine Woche, in der Helmut Bauer nicht wenigstens einmal mit seiner Frau Karin über die Königstraße flaniert. Jetzt bei seiner offiziellen Verabschiedung als Sprecher dieser Straßen- und Interessengemeinschaft sagt er: "Man kommt immer an den Platz seiner Tätigkeit zurück."

Die Übergabe des "Staffelstabes" an seine Kollegen Oliver Reiners, Thomas Lache und Christoph Borgmann mündet in einer Dankesrede und viel Lob für das 20-jährige ehrenamtliche Engagement des Mannes, der das Bild der überdachten Prachtstraße geprägt hat. Die Königstraße in Bauer-Allee umzubenennen, wie Borgmann mit einem Schmunzeln erwähnt, wird es jedoch nicht geben. "Das wäre marketingmäßig schlecht."

"Mit Osterkränzen als Straßenschmuck hat die Tätigkeit von Bauer einst begonnen", erzählt Oliver Reiners. Dann folgte die neue Weihnachtsbeleuchtung und anschließend, vor zehn Jahren, die Überdachung. "Ich habe alle an einen Tisch geholt und um Vertrauen geworben", sagt Bauer.

Er sieht weiter in die Zukunft: "Ich wünsche mir an den Enden der Straße ständige Eingangstore, die möglichst bis zum Nordwall strahlen." Die Arbeit habe ihm Spaß gemacht, mit allen Schwierigkeiten, die es gab.

Die drei Nachfolger des aktiven Mannes haben in Zukunft genug zu tun. Mit den Plänen für die Tore sind sie bereits beschäftigt. "Sie werden die wenig auffallenden alten Schilder mit dem Kronen-Logo ersetzen", sagt Borgmann. "Das neue Erkennungszeichen ist ein stilisiertes Dach mit dem Straßennamen." Das zehnjährige Bestehen der Überdachung wird im November des nächsten Jahres gefeiert. Da wird ein großer Tusch fällig.

"Ein Traum, dass ich das noch erleben kann", sagt Bauer und staunt danach über sein Abschiedsgeschenk: ein überdimensional großer Präsentkorb, für den der Geehrte nach eigenem Bekunden wohl einen Transporter für die Fahrt nach Hause brauchen wird. "Wir haben gesammelt", sagt die Neuen. "Damit wollen wir offiziell sagen, was Du für die Straße und für Krefeld getan hast. Wir wünschen uns mehr Menschen wie Dich, dann wären wir einige Schritte weiter."

Die Verantwortlichen wollen daran arbeiten, Geschäfte mit Niveau und Qualität anzuziehen und Leerstände zu vermeiden. Borgmann: "Wir werden einen Ansprechpartner für die Geschäftsleute benennen. Er wird ihre Anliegen und Veranstaltungen auch im neu gestalteten Internetauftritt aufgreifen."

www. koenigstrasse-in-krefeld.de