IG Metall kritisiert Toshiba Tec

Ärger wegen niedriger Löhne bei einem Dienstleister.

Krefeld. Die IG Metall Krefeld übt massive Kritik an der Geschäftspolitik der Firma Toshiba Tec im Europark Fichtenhain. Zahlreiche Beschäftigte hätten sich bei der Gewerkschaft beschwert. Hintergrund: Ärger wegen der Nachtdiensthotline für den Großkunden Burger King.

Toshiba hat diese Arbeit ausgegliedert, um die eigenen Beschäftigten zu entlasten. Nach Angaben der IG Metall bittet Toshiba aber die eigenen Mitarbeiter, im Rahmen einer Nebentätigkeit für den Dienstleister aktiv zu werden. Der Lohn soll „effektiv 5,50 Euro pro Stunde“ betragen.

Ralf Köpke von der IG Metall bezeichnet dies als „unmoralisches Angebot“. Er wirft dem Unternehmen zudem vor, in den vergangenen Jahren nur einmal (2007) eine minimale Lohnerhöhung von 2,5 Prozent gezahlt zu haben. Toshiba sei ein tariffreier Raum. Mit Blick auf die Geschäftspolitik des Unternehmens hält IG-Metall-Sekretär Ralf Claessen sogar die Schließung des Krefelder Standortes für möglich.

Toshiba-Personalchefin Ilona Wingert wollte sich am Donnerstag zu den Vorwürfen nicht äußern.

Das Unternehmen beschäftigt in Krefeld etwa 100 Mitarbeiter. Die Installation, Wartung und der Service für Kassensysteme bilden das Hauptgeschäftsfeld. re